BM Köstinger/LR Hiegelsberger: Netzwerk Kulinarik startet Landeskonferenzen-Tour in Oberösterreich

Landeskorrespondenz

Ziel ist, Österreich als DIE Kulinarik-Destination Europas zu positionieren

 

(Presseaussendung vom 24.2.2020)

Neun Landeskonferenzen. Neun Bundesländer. Eine Kulinarik Strategie. Im Frühjahr 2019 erarbeitete das Netzwerk Kulinarik gemeinsam mit über 400 Beteiligten aus den Bereichen Landwirtschaft, Verarbeitung, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus eine Kulinarik-Strategie für Österreich. Ein Jahr später ist das Netzwerk Kulinarik wieder unterwegs durch die Bundesländer, präsentiert was bisher umgesetzt wurde und wie’s weitergeht. Der Auftakt der Länderkonferenzen fand heute Vormittag im neuen Heurigen des Nussböckguts/Familie Velechovsky in Leonding statt.

 

Drei von vier Österreicher/innen wünschen sich eine Ausweitung des Angebots an regionalen Produkten bzw. Zutaten. Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus sieht das als große Chance für die heimischen Bäuerinnen und Bauern: „Mit dem Netzwerk Kulinarik haben wir ein Projekt gestartet, um freiwillig noch mehr regionale Spezialitäten in die Gastronomie und Hotellerie zu bringen. Man kann überall billiger, schneller und anonymer produzieren als in Österreich. Diesen Weg werden wir sicher nicht gehen. Wir stehen für ehrliche Qualität und Regionalität.“ Das Netzwerk Kulinarik ist auch im Regierungsprogramm verankert, um regionale Wirtschaftskreisläufe aufzubauen und die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus zu stärken.

 

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Netzwerks Kulinarik liegen 2020 auf der Einführung des Qualitäts- und Herkunftssicherungssystems, auf der Entwicklung einer bundesweiten Datenbank für die Suche nach regionalen Lebensmitteln, auf der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus sowie auf der Durchführung von kulinarischen Veranstaltungen und Projekten direkt in den Regionen. „Das Netzwerk Kulinarik bietet die große Chance, österreichweit dem Preisdumping bei Lebensmitteln entgegenzuwirken. Massenproduktion und Anonymität können und werden nicht unser Weg sein. Vielmehr ist die regionale Lebensmittelproduktion ein entscheidender Teil unserer oberösterreichischen Identität, die Gastronomie und der Tourismus bauen maßgeblich darauf auf. Das Genussland leistet in diesem Bereich seit 16 Jahren Pionierarbeit. Die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kulinarik wird diese Bemühungen weiter beflügeln“, so Landesrat Max Hiegelsberger.

 

Besonders wichtig für das Netzwerk Kulinarik ist die Zusammenarbeit der Akteure entlang der Wertschöpfungskette. „In den Landeskonferenzen nutzen wir die Chance, Meinungen, Inputs und Ideen für die österreichische Kulinarik aus den Bundesländern mitzunehmen. Ich bin immer wieder begeistert, welche Leidenschaft unsere Betriebe für ihre Arbeit haben“, so Christina Mutenthaler, Leiterin des Netzwerks Kulinarik. Sie sieht vor allem auch in der bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit großes Potential. Deshalb hat das Netzwerk Kulinarik Ansprechstellen direkt in den Bundesländern eingerichtet. In Oberösterreich hat Margit Steinmetz-Tomala, die seit vielen Jahren für das Genussland Oberösterreich tätig ist, diese Funktion inne.

 

Das Netzwerk Kulinarik

2016 wurde das Netzwerk Kulinarik mit dem Ziel gegründet, die kulinarischen Initiativen in Österreich zu bündeln und Synergie-Potentiale zu nützen. Gemeinsam lässt sich mehr wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Nutzen für die Bäuerinnen und Bauern, Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter, Verarbeiterinnen und Verarbeiter, Gastronominnen und Gastronomen, Touristikerinnen und Touristiker, den Handel und die Konsumentinnen und Konsumenten schaffen. Ziel ist es, Österreich als DIE Kulinarik-Destination Europas zu positionieren. Die Mission: „Aus der Region. Für die Region. In die Welt.“ Genussland unterstützt das Netzwerk Kulinarik aktiv bei dieser Mission.