Polizei und Land besiegeln Kooperation für gemeinsame Sport- und Leichtathletikanlage

Landeskorrespondenz

Innenminister Nehammer / Landeshauptmann Stelzer / Landesrat Achleitner: „Partnerschaft zwischen Bund und Land bringt Top-Standort in Linz für Polizeisport und Leichtathletik“

 

(Presseausendung vom 19.2.2020)

Offiziell besiegelt haben Innenminister Karl Nehammer, MSc, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, sowie DI Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft, und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl eine Partnerschaft für den Sport in Oberösterreich: Bund und Land gaben mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent den Startschuss für eine enge Kooperation für eine gemeinsame Polizeisport- und Leichtathletikanlage in der Derfflingerstraße in Linz. In den nächsten Monaten und Jahren soll hier nicht nur eine zukunftsweisende Polizeisportanlage, sondern auch ein nationaler Top-Standort für die Leichtathletik entstehen. Rund drei Millionen Euro sollen für eine Sport-/Leichtathletikanlage mit kleiner Zuschauertribüne sowie ein Funktionsgebäude bzw. Klubhaus investiert werden. Darüber hinaus könnte auch noch eine Sporthalle als weiteres Projekt realisiert werden.

 

„Das ist eine Partnerschaft, die nicht nur zukunftsweisend und vorbildlich ist, sondern auch einen Meilenstein für Polizeisport und Leichtathletik darstellt“, unterstreichen Minister Nehammer, Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. Bereits seit Sommer des Vorjahres laufen die Gespräche und Planungen für das Projekt, das Bund und Land auch gemeinsam finanzieren werden.

 

„Sicherheit für die Menschen zu gestalten ist eine Notwendigkeit, die vor allem durch Kooperation gewährleistet wird. Die Nutzung der Sportanlage für Zwecke des Polizeisports ist ein Garant für zeitgemäße Ausbildung unserer jungen Polizistinnen und Polizisten.

Das Land Oberösterreich und das Innenministerium werden auch in Zukunft eine enge Partnerschaft leben, um vor Ort maßgeschneiderte Lösungen für die Menschen zu erarbeiten“, so Innenminister Karl Nehmammer.

 

Landeshauptmann Thomas Stelzer verweist auf die Vorteile der Kooperation zwischen dem Bund und dem Land : „Es ist eine win-win-Situation für beide Partner und zeigt, dass Zukunftslösungen möglich sind, wenn die entsprechende Bereitschaft gegeben ist. Denn es besteht schon bisher eine sehr konstruktive Partnerschaft, beispielweise mit vielen Spitzensportlerinnen und –sportlern als Polizisten, aber auch mit einer Kooperation mit unserem Olympiazentrum im Zuge der Ausbildung. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt Vorbild für weitere Initiativen sein wird.“

 

„Der Leichtathletik-Stützpunkt Polizei in der Derfflingerstraße ist für unser OÖ. Zukunftspaket Leichtathletik eine ganz wesentliche Säule. Wir haben mit dem Leichtathletikzentrum bei der Union in der Wieningerstraße, dem Leichtathletikstadion Traun, dem Leichtathletik-Stützpunkt Olympia auf der Gugl bei der Pädagogischen Hochschule der Diözese, mehreren regionalen Leichtathletikzentren in ganz Oberösterreich und eben dem Stützpunkt bei der Polizei ein starkes und zugleich regional breit verankertes Paket fixiert. Damit werden wir der Leichtathletik in Oberösterreich einen weiteren kräftigen Impuls geben“, betont Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, der selbst im Sommer des Vorjahres den Anstoß für die Gespräche mit dem Bund bzw. Polizei gegeben hat. 

 

DI Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft: „Die Versorgung der Polizei mit Nutzflächen gehört zu unseren zentralen Aufgaben und das BMI ist mit mehr als 600.000 einer unserer bedeutendsten Mieter. Die Errichtung des Polizeisportzentrums in der Derfflingerstraße ist ein Beispiel für die partnerschaftliche Kooperation mit Bund und Land – mit einem klaren Nutzen für die Bevölkerung. Gerade mit dem Land Oberösterreich verbindet uns in zahlreichen Projekten eine jahrelange und äußerst konstruktive Zusammenarbeit.“

 

Eine zukunftsorientierte Sportausbildung und die Fitness seiner Polizistinnen und Polizisten hat für Landespolizeidirektor Andreas Pilsl einen hohen Stellenwert: „Polizei und Sport bilden eine perfekte Symbiose. Die geplante Sportstätte in Linz bringt ausschließlich Vorteile für beide Seiten. Das freut mich insbesondere für die Polizistinnen und Polizisten.“

 

Schon bisher bestand auf der Liegenschaft der Bundesimmobiliengesellschaft bzw. deren Tochterunternehmen ARE (Austrian Real Estate GmbH), auf der unter anderem die Landespolizeidirektion Oberösterreich untergebracht ist, eine Sportanlage mit Fußballplatz, Leichtathletikanlagen, Turnsaal und ein Umkleidebereich. Die Anlage entspricht jedoch altersbedingt und aufgrund zwischenzeitlich anderer Nutzung nicht mehr den Anforderungen bzw. kann nicht mehr genützt werden. Neben der Polizeiausbildung war auch der Polizeisportverband (PSV) bislang hier untergebracht. Nunmehr soll einerseits ein neues Polizeisportzentrum für eine qualifizierte, berufsbegleitende Sportausbildung der Polizeibediensteten auf modernstem Standard und andererseits eine neue Heimatstätte für oö. Leichtathletikvereine und –verband entstehen. Denn nach der Entscheidung für ein reines Fußballstadion auf der Linzer Gugl galt es für die bislang dort ansässigen Leichtathletikvereine und den Verband eine Zukunftslösung zu finden, die nunmehr auf mehreren Standorten basiert. Einer davon soll der Leichtathletik-Stützpunkt Polizei in der Derfflingerstraße sein.

 

Neben dem bereits hier beheimateten Polizeisportverein Linz sollen der ATSV Linz und der ÖTB – beide Vereine hatten ihre Trainingsstätte bisher im Stadion auf der Gugl – hier eine neue Vereinsheimat bekommen. Dazu könnte auch eine Einbindung des nahen BORG für Leistungssport sowie der Pädagogischen Hochschule des Bundes für Sportlehrer/in-Ausbildung erfolgen. „Wir sind überzeugt, dass wir eine bestmögliche Nutzung für Polizei und Leichtathletikvereine schaffen werden. Während die Polizei vor allem tagsüber Bedarf hat, werden die Vereine insbesondere ab dem späten Nachmittag bzw. an Wochenende trainieren“, so BM Nehammer, LH Stelzer und LR Achleitner.

 

Entstehen wird eine Sport- und Leichtathletikanlage mit nationalem Top-Standard: mit sechs Rundlaufbahnen, Sportplatz, allen Lauf-, Sprung- und Wurfanlagen neu, einer kleinen Tribüne für bis zu 200 Zuschauer/innen. Dazu soll ein gemeinsames Klubhaus bzw. Funktionsgebäude für Polizei und Leichtathletikvereine entstehen. Als weiteres künftiges Projekt steht auch die angrenzende, aktuell gesperrte und dringend sanierungsbedürftige Sporthalle zur Diskussion.