LR Steinkellner: Ablenkung kann tödlich sein

Landeskorrespondenz

Förderung von Ablenkungsworkshop als Präventivmaßnahme gegen häufigste Unfallursache

 

(Presseaussendung vom 11.2.2020)

„Das Mobiltelefon ist und bleibt eine der größten Gefahren im Straßenverkehr. Vor allem dann, wenn die Nutzung während der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr erfolgt“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Diese Einschätzung beweist auch die Statistik. Im vergangenen Jahr starben auf Österreichs Straßen 410 Menschen. Als vermutliche Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle lagen die beiden Faktoren Unachtsamkeit und Ablenkung mit über einem Viertel Anteil wieder an erster Stelle. Verkehrsteilnehmer/innen unterschätzen meist das Ausmaß der Ablenkung, die ein kurzer Blick auf das Smartphone bewirkt. Das Verfassen einer Textnachricht dauert etwa fünf Sekunden. „Fünf Sekunden Unachtsamkeit können im Straßenverkehr ein enormes Risikopotential darstellen. Sei es durch das unachtsame Überqueren der Straße oder dem unkontrollierten Fahren mit dem Rad, Scooter oder Roller. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h legen Lenker pro Textnachricht 70 Meter im Blindflug zurück. Dadurch steigt das Unfallrisiko um das 23-Fache an“, warnt Steinkellner.

 

Besonders Jugendliche und junge Erwachsene gelten als gefährdetste Gruppe, was die Unfallursache Ablenkung angeht. „Als Präventivmaßnahme werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Workshops zum Thema Unfallursache Ablenkung angeboten, die das KFV in den heimischen Schulen durchführen wird“, so Steinkellner. Im Rahmen von zwei Unterrichtseinheiten werden anhand theoretischer und praktischer Veranschaulichung die Gefahren, welche sich durch Unachtsamkeit und Ablenkung ergeben, verdeutlicht.