LR Hiegelsberger: Erstklassige Regionalentwicklung mit über 1.000 regionalen Projekten

Landeskorrespondenz

LEADER-Initiative sorgt für frischen Wind – auch in den nächsten Jahren

 

(Presseaussendung vom 8.11.2019)

„Um LEADER noch erfolgreicher zu gestalten wird es künftig notwendig sein, dass über die Gemeindegrenzen hinaus gedacht und die Region in den Vordergrund gestellt wird. Denn nur dadurch kann ein Mehrwert für die Region generiert und die Akzeptanz der mit EU-Mitteln geförderten Projekte gesteigert werden“, betonte Landesrat Max Hiegelsberger beim LEADER-Obleutetreffen im Tourismus- und Kulturzentrum Haslach. „LEADER heißt auch Vernetzung! Nationaler Erfahrungs- und Wissenstransfer ist möglich und wird auch gewünscht. Bundesländerübergreifende LEADER-Regionen sind der beste Beweis dafür.“

 

Eine besondere Kultur der Zusammenarbeit

LEADER ist ein Erfolgsmodell, das Verantwortung für die Entwicklung des eigenen Lebensraums in den ländlichen Raum überträgt, Partizipation anbietet und einfordert und dadurch auch eine immense Anzahl an Ehrenamtlichen motiviert, sich einzubringen. Kreativität und Innovation sind ausdrückliches Ziel, um die Lebensqualität im ländlichen Raum in den unterschiedlichsten Bereichen und Projekten zu steigern. „Begeisterung schaffen ist der erste wichtige Schritt, damit sich jemand aus der Region für die Region einsetzt“, hebt Hiegelsberger bei der Tagung besonders hervor.

 

Die Stärke von LEADER ist die Nähe zu den Menschen in den Regionen. Die LEADER-Manager/innen mit ihren Büros vor Ort dienen als One-stop-shops für die Regionalentwicklung. Dadurch wird eine besondere Kultur der Zusammenarbeit über Gemeinde- und Sektorgrenzen hinweg ermöglicht. Mehr als 1.000 Projekte konnten in dieser Förderperiode bereits in den Regionen entwickelt werden. „Die Mittelausschöpfung der einzelnen Regionen lässt den Schluss zu, dass das zur Verfügung stehende Fördergeld aus Brüssel für Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums bis zum Ende der Periode auch tatsächlich abgeholt wird“, so Hiegelsberger.

 

Die Bilanz der oberösterreichischen LEADER Projekte zeigt, dass LEADER in der aktuellen Periode 2014-2020 seinen Erfolg fortsetzt. „1.039 beantragte Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 67,6 Mio. Euro und einem Anteil an LEADER-Förderung von 40,2 Mio. zeigen, dass wir in Oberösterreich auf einem sehr guten Weg sind“, erklärt der zuständige Referatsleiter der Abteilung Land- und Forstwirtschaft, DI Wolfgang Löberbauer.

 

Programmplanung für die neue Förderperiode

Die LEADER-Verantwortlichen beschäftigen sich bereits intensiv mit den Vorarbeiten zur Programmplanung der neuen Förderperiode 2021 – 2027. Landesrat Max Hiegelsberger betonte, dass LEADER wieder einen festen Platz im neuen Programm für die Entwicklung des Ländlichen Raums haben wird. „Ich glaube an das LEADER-Prinzip, dass in den Regionen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse am besten bekannt sind. Daher entscheiden bei LEADER die Regionen auch in eigenständigen Projektauswahlgremien, wofür sie Fördermittel ausgeben. Wir stellen nur einen Rahmen zur Verfügung“, so Hiegelsberger. Die Europäische Union sieht in der Initiative einen großen Mehrwert. Mindestens 5 % der Mittel aus der ländlichen Entwicklung sollen daher auch künftig für LEADER reserviert werden.

 

Arbeitsplätze in die Regionen bringen

Die LEADER-Projekte werden mit 40 bis 80 Prozent Förderintensität aus EU-, Bundes- und Landesmitteln unterstützt. 47 Mio. Euro stehen den 20 Regionen in der Periode 2014 - 2020 zur Verfügung. „Stärken erkennen, Chancen eröffnen und Arbeitsplätze schaffen ist Aufgabe der LEADER-Regionalförderung. In dieser Förderperiode haben die Regionen vor Ort die Verantwortung für Budget und Themen, sie nehmen diese auch gezielt wahr“, dankt Landesrat Max Hiegelsberger den LEADER-Obleuten sowie den Managerinnen und Managern für ihren Einsatz.

 

Alle Details zu LEADER auf der Website: www.leader.at

 

Nähere Informationen