Land fördert 5G-Pilotanwendungen von KMU – Einreichungen noch bis 18. Oktober möglich

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Bereits großes Interesse an 5G-Förderausschreibung – Experten geben Entwarnung betreffend mögliche Gesundheitsrisiken“

 

(Presseaussendung vom 8.9.2019) 

5G - die fünfte Generation des Mobilfunkstandards - ist von großer Bedeutung für die zukünftige mobile Nutzung des Internets. Sie ermöglicht eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle und Anwendungen. „Die Verfügbarkeit der 5G-Infrastruktur hat daher für die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Österreich und insbesondere auch Oberösterreichs einen sehr hohen Stellenwert. Um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle von KMU in Oberösterreich voranzutreiben, hat das Land nun auch ein eigenes Förderprogramm gestartet“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

 

In Zukunft werden viele Geräte Zustandsinformationen (z. B. aktuelle Nutzung, Alterung, Umweltbedingungen) im Internet zur Verfügung stellen und untereinander kommunizieren. Kombiniert mit den Bedürfnissen der Nutzer/innen können Geräte automatisch Unterstützung leisten und so unser Leben erleichtern. Daraus werden viele neue Geschäftsmodelle entstehen.

 

„Ziel des Förderprogramms des Landes - des 5G-Calls - ist es, die Investitionen von Klein- und Mittelbetrieben zur Entwicklung von 5G-Pilotanwendungen zu fördern und so die Digitalisierung der verschiedensten gesellschaftlichen Bereiche und die damit verbundene verstärkte Nutzung der Breitbandinfrastruktur sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in Oberösterreich voranzutreiben“, erklärt Landesrat Achleitner.

 

Die Förderung dieses Programms "5G-Pilotanwendungen für " umfasst die Entwicklung von 5G-Anwendungen samt Pilotbetrieb in Oberösterreich. „Es gibt bereits zahlreiche Anfragen von interessierten Betrieben, Einreichungen zu diesem Förderprogramm sind noch bis 18. Oktober möglich“, so Landesrat Achleitner.

 

Hinsichtlich immer wieder auftauchender Diskussionen über mögliche gesundheitliche Risiken verweist LR Achleitner auf Klarstellungen von Experten, dass es bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte keinen wissenschaftlichen Nachweis für gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt: So befasst sich in Österreich unter anderem der wissenschaftliche Beirat „Funk“ (WBF) mit mögliche Gesundheitsrisiken, unter anderem durch die Auswertung aller jährlich und weltweit erscheinenden aktuellen Studien dazu (mehr als 150 pro Jahr). Dieser Beirat besteht aus international anerkannten österreichischen Wissenschaftlern verschiedener technischer und medizinischer Fachdisziplinen. Laut ihm gibt es für eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch elektromagnetische Felder von elektrisch betriebenen Geräten oder Frequenzen bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte bisher keinen wissenschaftlichen Nachweis.

 

Ebenso hat auch der österreichische Oberste Sanitätsrat als zweites bedeutendes Expertengremium zu diesem Thema klargestellt, dass bei Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte keine Gesundheitsgefahr anzunehmen ist.

 

Die Grenzwerte wurden - aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen - von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt, die dann als Stand der Wissenschaft auch von der Europäischen Union übernommen wurden. Ebenso richtet sich auch das in Österreich zuständige Infrastrukturministerium nach diesen Grenzwerten.