Land ermöglicht durch Innovationsförderung Menschen mit Beeinträchtigung mehr Lebensqualität

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Land erhöht Forschungsförderung für gemeinnütziges Unternehmen LIFEtool, das computerunterstützte Hilfsmittel entwickelt“

 

(Presseaussendung vom 8.5.2019) 

Ob spielen, lernen oder tägliche Handgriffe – mit ihren computergestützten Werkzeugen ermöglicht das gemeinnützige Unternehmen LIFEtool in Linz seit bereits mehr als 20 Jahren Menschen mit Beeinträchtigungen mehr Lebensqualität und damit auch Selbständigkeit. Das Land Oberösterreich hat nun seine jährliche Forschungsförderung für das Unternehmen auf 338.000 Euro erhöht. „LIFEtool ist der beste Beweis dafür, wie unmittelbar Forschung und Innovation das Leben von Menschen im positiven Sinne beeinflussen kann. Forschung dient dem Menschen, im besten Sinn des Wortes. Mit dieser Forschungsförderung übernehmen wir auch gesellschaftspolitische Verantwortung“, erklärt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner anlässlich der Erhöhung der Forschungsmittel für das im Eigentum des Diakoniewerks Gallneukirchen und des AIT – Austrian Institute of Technology befindliche Unternehmen.

 

Grundstein des Erfolgs von LIFEtool ist die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Anwenderinnen und Anwender. „Das ‚LIFEtool Living Laboratory‘ ermöglicht eine anwendungszentrierte und individuelle Entwicklung, in der gleichzeitig interdisziplinär gearbeitet wird, etwa indem Pädagoginnen und Pädagogen eingebunden werden“, verweist Landesrat Achleitner auf den individuellen Zugang von LIFEtool. „Die Einbindung der jeweilige Zielgruppen in die Forschungsarbeit ist ein Ansatz, der auch im strategischen Forschungsprogramm ‚Innovatives Oberösterreich 2020‘ verfolgt wird“, unterstreicht der Wirtschafts-Landesrat.

 

Produkte und Entwicklungen von LIFEtool sind mittlerweile weltweit im Einsatz – etwa als Augensteuerung für Kinder oder als Funk-Mund-Mäuse, die vom DJ bis zum Universitätsprofessor eine Teilhabe am Leben ermöglichen. „Alleine auf Europa bezogen schätzt man, dass assistierende Technologien bzw. Computer-unterstützte Kommunikation das Leben von rund 55 Millionen beeinträchtigten Menschen verbessern können. Gleichzeitig wird die Bedeutung dieser Technologien durch die steigende Lebenserwartung noch weiter wachsen. Im immer stärker geforderten Sozial- und Pflegebereich können sie sich darüber hinaus zu einer wertvollen Ergänzung entwickeln“, umreißt Landesrat Achleitner die Möglichkeiten der assistierenden Technologien.