Verein „INSEL Mädchen- und Frauenzentrum“ erhält vom Frauenreferat des Landes Oberösterreich für die allgemeine Vereinstätigkeit 47.500 Euro

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 30.4.2019)

1992 kreierte eine Gruppe von Mädchen aus dem Almtal das Konzept „INSEL“. Sie nahmen an einem Wettbewerb des Frauenministeriums teil, wo sie den 1. Preis gewannen und somit den Startschuss für die INSEL gaben. Am 12. März 1993 wurde das Mädchen- und Frauenzentrum INSEL offiziell von Frauenministerin Johanna Dohnal eröffnet. Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass der partei-unabhängige, konfessionslose Verein im Almtal Fuß fasste und sich weiterentwickelte. Die INSEL wurde 2008 vom Bundesministerium als Frauenservicestelle anerkannt und in späterer Folge Mitglied im Netzwerk österreichischer Mädchen- und Frauenberatungsstellen.

 

Seit über 20 Jahren begleitet und unterstützt der Verein INSEL Mädchen und Frauen aus der Region – persönlich, telefonisch und online. Die Beratungen sind ausgerichtet auf die Stärkung der eigenen Kompetenzen und die Entwicklung von individuellen Lösungsansätzen und Handlungsspielräumen. Die Insel ist Anlaufstelle für alle Anliegen und will Mädchen und Frauen jeden Alters und in den verschiedensten Lebenslagen unterstützen. Gleichzeitig ist die Insel ein Treffpunkt sowie ein Bildungs- und Kommunikationszentrum für Mädchen und Frauen.

 

Vor kurzem wurde auch wieder ein Selbstverteidigungskurs für die Mädchen der 4. Klassen der NMS Scharnstein durch den Verein Insel organisiert. „Es braucht im ländlichen Raum Unterstützungsangebote für alle Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, wie Berufstätige, Alleinerziehende oder ältere Frauen. Die Zufriedenheit von Frauen im ländlichen Raum ist immens wichtig, damit sie mit ihren Familien gut am Land leben können“, betonte Frauen-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander.

 

Frauen.Leben.Almtal (www.scharnstein.ooe.gv.at/AGENDA_21

„Der 1. Almtaler Frauenrat findet in der Region statt und ich möchte sehr herzlich zu diesem bezirksübergreifenden Modellprojekt gratulieren, welches sich mit dem vor allem für Landgemeinden spannenden Thema beschäftigt: „Was brauchen Frauen, um in der Region zu bleiben bzw. (nach der Ausbildung) wieder zurückzukehren.“ Die fünf Gemeinden Grünau, St. Konrad und Scharnstein (Bezirk Gmunden) sowie Pettenbach und Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf) gehen bei der Beteiligung von Frauen in der Region österreichweit neue Wege.“

 

„Gerade auch im Hinblick auf die steigende Abwanderung von jungen Frauen in die Ballungsräume ist es wichtig, die Zufriedenheit von Frauen im ländlichen Raum zu fördern und sich explizit diesem Themenkomplex zu widmen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

 

Die Fragenstrategie Frauen.Leben 2030, die von der Oö. Landesregierung beschlossen wurde, beschäftigt sich unter anderem auch mit diesen Themen und kann jederzeit unter www.frauenreferat-ooe.at heruntergeladen werden. Alle Beratungsstellen befinden sich ebenso auf dieser Homepage.

 

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