LR Steinkellner: Straßenmeistereien räumen auf

Landeskorrespondenz

Rund 4.000 Tonnen Müll werden pro Jahr von den Straßenmeistereien entsorgt.

 

(Presseaussendung vom 28.4.2019)

Mit Ende des Winterdienstes werden in den oberösterreichischen Straßenmeistereien die Schneeschaufeln durch die Besen ersetzt. Das sonst regelmäßig stattfindende Müllsammeln kann während des Winters nicht stattfinden. Deswegen gilt die Devise 'je länger der Winter, desto mehr Müll wird im Frühjahr sichtbar'.  „In den 31 Straßenmeistereien in Oberösterreich sind derzeit rund 950 Mitarbeiter/innen mit der  Betreuung von 6.000 Kilometer Landesstraßen beschäftigt. Mit 150 LKW und Unimog sowie verschiedenen Zusatz- und Spe­zial­geräten wird in diesen Tagen der Frühjahrsputz entlang der Landesstraßen durchgeführt“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Regional gibt es sehr starke Unterschiede. In dicht besiedelten Räumen, wie bspw. dem Zentralraum oder touristisch stark frequentierten Gebieten wie bspw. dem Salzkammergut, fallen höhere Müllmengen an. Kleinräumig ist vermehrt im Bereich von Fast-Food-Restaurants - dem sog. Big-Mac-Äquator, Tankstellen oder Rastplätzen ebenfalls eine sehr hohe Mülldichte festzustellen. Stark vermüllte Bereiche sind oft Anziehungspunkte für das Entstehen von ‚wilden‘ Mülldeponien. Haus- bzw. Spermüll wird oft im Bereich von Park- und Rastplätzen bzw. auch rund um Altstoffsammelzentren am Straßenrand abgelagert. Darunter sind nicht selten auch Problemstoffe wie Auto-Batterien, Reifen, Öl-Gebinde etc.  Sofern der Müll Rückschlüsse auf seine Hinterlasser zulässt, wird von den Straßenmeistereien auch eine Anzeige bei den Behörden eingebracht.

 

Problemtisch ist auch der Grenzbereich. Wenn es zu Rückstauungen bei Grenzkontrollen kommt, werden besonders viel Essensreste, Verpackungen, Getränkedosen, etc. weggeworfen. Darunter treten auch  vermehrt unhygienische Abfälle wie sogenannte Trucker-Bomben (Urin in Plastikflaschen) auf.

 

„Im Schnitt werden auf  Oberösterreichs Landesstraßen jährlich ca. 400 Tonnen Müll eingesammelt, die für rund 40.000 Euro zur Entsorgung weitergeleitet werden. Rund 50.000 Mannstunden beträgt in Oberösterreich allein der personelle Aufwand für das Einsammeln dieser unachtsam weggeworfenen Abfälle. Ich bitte deshalb jeden Autofahrer und jede Autofahrerin, im Sinne der Umwelt zu handeln und seinen Abfall regelkonform zu entsorgen“, verdeutlicht Steinkellner abschließend.

 

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