LR Hiegelsberger: Sicherheit der Menschen steht an erster Stelle

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 13.9.2018)

„In Oberösterreich ist es unser Ansinnen, dem Thema Wolf mit fundierten, fachlichen Informationen zu begegnen. Wir setzen auf die Maßnahmen des nationalen Wolfsmanagementplans und stimmen Maßnahmen zu dessen Umsetzung und Ausweitung im Zuge von regelmäßigen Runden Tischen mit dem Wolfsbeauftragten Dr. Georg Rauer und Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, des Oö. Almvereins, des Oö. Landesjagdverbands, des WWF, des Naturschutzbundes Oberösterreich sowie Vertreterinnen und Vertretern der Abteilungen Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft ab“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger nach der Sitzung des Landtags-Ausschusses am 13. September 2018.

 

Für den Agrar-Landesrat ersetzen kurzfristige Überlegungen zur Förderungen von isolierten Herdenschutzmaßnahmen nicht die nachhaltige Auseinandersetzung mit der Thematik Wolf. Diese Debatte wird in Zukunft die Aufgabe des Österreichzentrums für Wolf, Luchs und Bär in Raumberg-Gumpenstein sein. Ab Jänner 2019 soll von diesem Standort aus eine bundesweite Koordinierung aller Wolfs-Fragen erfolgen, Expertinnen und Experten werden sich dort auch dem Thema Herdenschutz widmen. „Wir brauchen neben den punktuellen und spezifischen Maßnahmen in Oberösterreich, die vor allem der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger dienen, wirkungsvolle Maßnahmen, die in diesem Zentrum auf Expertenebene diskutiert werden. Grundsätzlich sind aber die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Regionen stark verunsichert, denn der Wolf dringt in ihren unmittelbaren Lebensraum ein. Dies wird sich auch durch den Herdenschutz nicht ändern. Es braucht die natürliche Scheu der Wölfe, um ein Eindringen in den Nahbereich der Häuser und Höfe zu verhindern“, so Hiegelsberger.