Aus der Sitzung der Oö. Landesregierung

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 3.9.2018)

In ihrer Sitzung vom 3. September 2018 fasste die Oö. Landesregierung unter anderem folgende Beschlüsse:

 

Automatisiertes Fahren und smarte Forschung

Verkehrsflüsse, Verkehrssicherheit, Kapazitätsauslastung und Schadstoffminimierung können durch Automatisierung von Fahrzeugen optimiert werden. Die DigiTrans GmbH soll für die Entwicklung, Erprobung und Demonstration von innovativen Güterverkehrslösungen eine Testregion in Oberösterreich, die den Anforderungen der Industrie entspricht, erhalten und bekommt dafür aus dem Forschungsressort 1,250.000 Euro.

Die LIT Factory ist das österreichische Leitprojekt zum Thema „Smart Production and Engineering“ und wird vom Land mit insgesamt 2.000.000 Euro unterstützt. Die smarte Forschungsfabrik wird intensiv die Digitalisierung von ganzen Produktionsprozessen unter Einsatz von Industrie 4.0 Technologien erforschen.

 

Konfliktbewältigung lernen

Der schulische Bereich hat insgesamt immer komplexere Fragestellungen zu bewältigen. Eine Ressource zusätzlich zur Schulsozialarbeit steht in Form eines niederschwelligen Angebotes durch die Volkshilfe Oberösterreich, Flüchtlings und MigrantInnenbetreuung GmbH, zur Verfügung. Das Projekt „Jugend im Dialog“ zur Stärkung des Selbstvertrauens und Gemeinschaftsgefühls, dem Wahrnehmen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und der Sicherstellung eines wertschätzenden und respektvollen Umgangs miteinander wird vom Land mit rund 85.000 Euro gefördert.

 

Konkrete Unterstützung für Frauen

Der Verein Autonomes Frauenzentrum unterstützt seit vielen Jahren misshandelte und vergewaltigte Frauen durch ein breites Beratungsangebot zu unterschiedlichen frauenspezifischen Thema und fördert die Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Schwerpunkt ist neben der zunehmenden Rechtsberatung und psychologischen Begleitung vor allem Information in Schulen und Bewusstseinsbildung durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. Für den laufenden Aufwand wurde eine Beihilfe von 100.000 Euro genehmigt.

 

Katastrophenschäden an privatem Gut

2018 ist ein Jahr der Wetterextreme und bisher wurden enorme  Schäden durch Sturm und  Hagel, Vermurungen und Hochwasser an Gebäuden, baulichen Anlagen, Grundstücken und Sachwerten verursacht. Betroffene Eigentümer und Pächter geraten durch die Behebung der teils katastrophalen Schäden in finanzielle Notlagen. Das Land unterstützt die Betroffenen durch eine Elementarschadensbeihilfe von 100.000 Euro.

 

Erreichbarkeit landwirtschaftlicher Anwesen sichern

Das Errichten von Güterwegen ist eine Grundvoraussetzung, um landwirtschaftliche Anwesen gut erreichen zu können. Das Land fördert zahlreiche Höfe und andere Bauten und investiert so kräftig in die ländliche Infrastruktur. Zur verkehrsmäßigen Erschließung stellt das Land in den Gemeindegebieten Andorf, Diersbach, St. Ulrich/ST. und Maria Neustift sowie Steinbach an der Steyr eine Fördersumme von insgesamt rund 90.000,-- Euro zur Verfügung. Durch diese Landesförderung kann ein Gesamtbauvolumen von 537.000,-- Euro umgesetzt.