LR Anschober/Dieselskandal/Linzer Luft: großer Rückenwind durch einstimmigen Beschluss des Landtages mit Forderung nach Sanierung des Dieselskandals durch Hardware-Nachrüstungen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 5.7.2018)

Die Faktenlage ist eindeutig: in Linz wird an der für den Durchzugsverkehr repräsentativen Messstelle Römberbergtunnel der Grenzwert für Stickoxide deutlich überschritten: bei einem Grenzwert von 40 Mikrogramm liegt der Jahresmittelwert bei 46 Mikrogramm. Eine Erhebung des Umweltbundesamtes hat uns dokumentiert, dass ohne Dieselskandal bei Einhaltung der in den Typisierungen festgehaltenen Emissionswerte der Diesel-PKW, der Jahresmittelwert bei 33 Mikrogramm liegen würde und somit die Grenzwerte weit unterschritten werden würden.

 

LR Anschober: "Damit kann einerseits eine laufende Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden und andererseits droht uns aufgrund der Grenzwertüberschreitungen ein Vertragsverletzungsverfahren der EU mit Strafen in Millionenhöhe. Ich habe daher bereits mehrfach bei Verkehrsminister Hofer die Initiative gestartet, dass zusätzlich zu den wenig wirksamen Software-Nachrüstungen - sie bringen für Linz lediglich eine Verringerung der Gesamtstickoxidemissionen von rund 2,5% - verpflichtend Hardware-Nachrüstungen auf Kosten der Verursacher, den Automobilproduzenten, vorgeschrieben werden müssen."

Heute hat der Landtag auf Initiative der Grünen Fraktion einstimmig dieses Ziel beschlossen.

 

Anschober: "Das ist nun eine wirklich massive Unterstützung meiner Bemühungen in Wien. Jetzt muss Hofer handeln. Um den Druck weiter zu verstärken, strebe ich auch eine Allianz mit den Mobilitätsclubs an. Der Dieselskandal muss saniert werden - strafrechtlich, aber auch hinsichtlich der Luftqualität!"