Wohnbaureferent LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner: Leistbares Wohnen, WBIB und überbordende Normen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 25.5.2018)

Auf Einladung von Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent Dr. Manfred Haimbuchner fand am 24. und 25. Mai in Bad Ischl die Konferenz der Landeswohnbaureferent/innen statt. Die Wohnbauressortleiter der Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg berieten über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen des Wohnbaus, und der Wohnbauförderung. Die Leistbarkeit und Nachhaltigkeit im Wohnbau stand im Fokus der Konferenz.

 

Eines der zentralen Themen war die schon totgeglaubte Wohnbauinvestitionsbank, die nach wesentlichen Gesetzesänderungen durchaus an Attraktivität gewonnen hat und das Interesse aller Teilnehmer/innen neu erweckte.

 

Aber auch die Klima- und Energiestrategie des Bundes wurde im Hinblick auf weitere Verschärfungen der Gebäudeenergieeffizienz kritisch betrachtet. Es herrschte Einigkeit darüber, dass der soziale Wohnbau, der schon einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen geleistet hat, nicht weiter belastet werden darf. Die Kosten für Mieter/innen dürfen nicht noch weiter nach oben getrieben werden, da ansonsten der soziale Grundgedanke der Wohnbauförderung gänzlich verunmöglicht wird.

 

„Ein Dach über dem Kopf ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen. Die Politik hat dafür Sorge zu tragen, dass das Wohnen leistbar bleibt – das steht für uns politische Entscheidungsträger absolut im Vordergrund. Wenn uns beispielsweise die WBIB Neu hier eine gute wirtschaftliche Möglichkeit und finanzielle Alternativen bietet, dann sind wir selbstverständlich interessiert. Gleichzeitig dürfen wir aber auch nicht andere Bereiche aus dem Fokus verlieren und müssen unbedingt Acht geben, dass gutgemeinte EU-Ziele nicht über die Hintertüre die Wohnkosten derart verteuern und Wohnen irgendwann unleistbar machen. Die Wohnbauressorts der Länder tragen diesbezüglich eine große Verantwortung. Die zur Verfügung stehenden Instrumente und Fördervarianten der Länder aber auch des Bundes müssen klug und mit Bedacht eingesetzt werden“, stellt LH-Stv. Dr. Haimbuchner klar.