LH Stelzer: „Blaudruck präsentiert sich mit starker oberösterreichischer Beteiligung in Wien“

Landeskorrespondenz

Gute Chancen für „Blaudruck“, noch 2018 in weltweite UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen zu werden

 

(Presseaussendung vom 10.5.2018)

Blaudruck verbindet. Bis einschließlich Sonntag, 13. Mai 2018, ermöglicht ein Kunst- und Handwerksprojekt mitten in Wien ein besonderes Erlebnis: Das Projekt im.material macht die Rotunde der Michaelerkuppel zur größten Indigo-Färbeküpe der Welt. Oberösterreich spielt bei diesem Projekt eine wichtige Rolle: die Blaudruckerei Wagner aus Bad Leonfelden sowie die Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Andorf sind wesentlich an der Umsetzung beteiligt, die auch vom Land Oberösterreich unterstützt wurde.

 

„Blaudruck ist in Oberösterreich stark verankert: die Blaudruckerei Wagner und das Färbermuseum Gutau stehen für lebendige Tradition, die zeitgemäß weiter getragen wird“, erklärt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Nicht umsonst wurde der Mühlviertler Handblaudruck bereits 2015 auf die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Derzeit läuft das Verfahren zur Aufnahme des Blaudrucks auf die repräsentative UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. „Ich bin zuversichtlich, dass dieses Verfahren, das von Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei unterstützt wird, noch 2018 positiv abgeschlossen werden kann“, erklärt Stelzer. „Das zeigt, dass auch auf internationaler Ebene Rolle und Bedeutung des Blaudrucks anerkannt werden.“

 

Das Projekt in Wien, das noch bis 13. Mai zu sehen ist, ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Naturfarbstoff Indigo und dem traditionellen Handwerk des Blaudruckens. Es verbindet zeitgenössische Kunst, Textil-Design und die soziale Dimension des Handwerks als Kulturerbe. Kuratiert wurde das Projekt von Lisa Niedermayr und Gabriele Detschmann.