LR Anschober: Volle Unterstützung für Klimaschutz-Appell der Wirtschaft

Landeskorrespondenz

Rasche Klimaschutzoffensive kann große Wirtschaftschance bringen, auch in bereits 600 Betriebe im Klimaschutz aktiv

 

(Presseaussendung vom 23.11.2017)

Der heutige Appell von 242 Unternehmen ist ein wichtiges Signal: Klimaschutz und Wirtschaft lassen sich nicht spalten, sondern gehören zusammen. Jetzt eine planbare und berechenbare Klimaschutzoffensive umzusetzen, schafft Jobs, Standortattraktivität und Zukunftssicherheit. Den Klimaschutz jedoch weiter aufzuschieben, würde schwere wirtschaftliche und soziale Probleme schaffen. Dies belegen die Prognosen drastisch wachsender Schäden, aber auch die Tatsache, dass das sogenannte Treibhausgasbudget Österreichs schon bis 2035 verbraucht ist, wenn sich an den derzeitigen Emissionen nichts ändert.

 

Oö. Klimaschutz-Landesrat Rudi Anschober: „Das heißt, mit jedem Jahr Untätigkeit und Stillstand steigt das Risiko, dass abrupte Maßnahmen und Notbremsungen erforderlich werden, die dann kaum mehr wirtschaftlich und sozial verträglich gestaltet werden können. Es braucht daher einen planbaren und berechenbaren Umbau – und dieser muss jetzt beginnen. Einen weiteren Stillstand für eine weitere Legislaturperiode kann sich Österreich nicht leisten, weitere Untätigkeit wäre gegenüber den nächsten Generationen nicht verantwortbar."

 

LR Anschober fordert daher drei konkrete Sofort-Maßnahmen, die im Regierungsübereinkommen festgeschrieben werden müssen:

  • das Schaffen eines eigenen Klimaschutzministeriums mit allen erforderlichen Kompetenzen von Umwelt über Energie bis Verkehr,
  • die Erstellung einer umfassenden Klima- und Energiestrategie auf Basis der Pariser Klimaziele bis Jahresende, die eine ökosoziale Steuerreform, ein Ökostromgesetz als Basis für 100% erneuerbaren Strom und ein großes Paket für die Verkehrswende beinhalten muss,
  • einen engagierten österreichischen Klimaplan bis Mitte 2018 mit allen erforderlichen Detailmaßnahmen zur Umsetzung von Klimastrategie und Klimazielen.

 

Abschließend verweist Anschober darauf, dass auch in Oberösterreich immer größere Teile der Wirtschaft für den Klimaschutz aktiv werden: bereits 600 Unternehmen sind im Klimabündnis vernetzt und für den Klimaschutz aktiv.