Anschober / Fipronil in Eiern: aktuelle Messergebnisse: sechs Proben aus zeigen Spuren von Fipronil – keine Frisch-Eier betroffen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 17.8.2017)

Am 17. August 2017 hat die AGES neue Ergebnisse aus der Beprobung rund um den Skandal von Fipronil in Eiern veröffentlicht. Insgesamt wurden bundesweit 125 Proben zur Analyse bisher eingeschickt, mehrere Bundesländer sind mittlerweile von mit Fipronil belasteten Ei-Produkten betroffen.

 

Ergebnisse für die Proben aus

Von 26 amtlich in gezogenen und untersuchten Proben

  • ist in 19 Proben kein Fipronil nachgewiesen worden,
  • wurden in fünf Proben Spuren von Fipronil nachgewiesen (zwischen 0,001 mg/kg und 0,02 mg/kg Fipronil),
  • liegen für zwei Proben noch keine Untersuchungsergebnisse vor.
  • Jene Probe, die aus der Fipronil-betroffenen Charge des oö. Großhändlers gezogen wurde, läuft bei der AGES als Monitoring-Probe, es gibt noch kein Ergebnis.

 

Bei den fünf positiven Proben handelt es sich um amtlich gezogene Proben der Lebensmittelaufsicht im Zuge der aktuellen Schwerpunktaktion bei importierten Ei-Produkten.

Ebenso von der AGES bestätigt wurde der Gehalt von Fipronil-Spuren in einer Eigenkontroll-Untersuchung.

 

LR Anschober: „Wichtig ist zu betonen, alle bisherigen positiven Proben sind auf importierte Ei-Produkte mit Spuren von Fipronil zurückzuführen, also auf Produkte, die v.a. in der Gastronomie Verwendung finden, wie pasteurisiertes Voll-Ei oder bereits gekochte und geschälte Eier. Für Konsument/innen im Einzelhandel beruhigend: Keine einzige Probe bisher zeigte Fipronil in Roheiern aus Österreich an.“

 

LR Rudi Anschober lädt für Mittwoch, 23. August zu einem Runden Tisch, um mit Expert/innen, u.a. aus Lebensmittelhandel, Gastronomie, Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer, über die entsprechenden Konsequenzen dieses Skandals zu sprechen. Die klaren Forderungen von LR Anschober: Agrarwende, Ei-Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform auch in verarbeiteten Produkten, Verbesserungen beim Europäischen Schnellwarnsystem samt härteren Strafen.