LR Anschober: deutlicher Rückgang der Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) in Oberösterreich, Prognose geht von weiterem Sinken aus

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 29.5.2017)

Bis zu 685 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF/April 2016) wurden in Oberösterreich betreut, seither sinkt ihre Anzahl durch altersbedingtes Ausscheiden aus den Quartieren und einem deutlichen Rückgang der Asylanträge von UMF deutlich ab - aktuell leben 443 in Oberösterreichs Quartieren, darunter 19 Mädchen. Die größte Zahl an UMF wird in Linz betreut (101). Die meisten UMF werden von NGOs betreut, am stärksten von der Volkshilfe (176). 28 sind bei Pflegefamilien untergebracht.

 

"Die Betreuung dieser verletzlichsten Gruppe - Kinder zwischen 14 und 18 alleine auf der Flucht - funktioniert in Oberösterreich bis auf einige bedauerliche Ausnahmefälle, was Fehlverhalten einzelner UMFs betrifft, sehr gut. Es ist wichtig, in diesem Alter in die Betreuung zu investieren, gerade angesichts vielfacher Traumatisierungen. Wir gehen aufgrund der Altersstruktur von einer weiteren Abnahme aus (rund 400) zu Jahresende. Aber natürlich sind die Antragszahlen nicht konkret vorhersagbar", so Landesrat Rudi Anschober.

 

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