Oberösterreichischer Umweltkongress 2025

Luft & Wasser. Zwei für Alle – Unsere Ressourcen als gemeinsame Verantwortung

Kongress

Termin: Dienstag, 23. September 2025, 09:00 – 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Ursulinenhof, OK Platz 1, 4020 Linz; vor Ort (ganztägig) oder online via Livestream (vormittags bis 10:30 Uhr)

Preis: kein Teilnahmebeitrag

 

Inhalt

Landschaftsbild mit Bergen, einem See und davor ein Schild mit der Aufschrift

Quelle: ©DoKuPiX – stock.adobe.com

Wasser und Luft sind die elementaren Gemeingüter unserer Erde. Sie durchdringen alle Lebensbereiche und bilden die Grundlage für Ökosysteme und menschliche Zivilisation. Übernutzung, Verschmutzung und Einzelinteressen bedrohen diese Ressourcen – eine Dynamik, die als „Tragik der Allmende“ beschrieben wird. Doch Best-Practice-Beispiele weltweit beweisen auch, dass ein nachhaltiges Management dieser Gemeingüter möglich ist, wenn Kooperation, klare Regeln, lokale Partizipation und generell Handlungslogiken jenseits eines rein marktwirtschaftlichen Verständnisses im Mittelpunkt stehen.

Der Umweltkongress 2025 erkundet, wie die Idee der Commons auf Wasser und Luft übertragen werden kann. Gerade mit den aktuellen technischen Entwicklungen und in Zeiten des Klimawandels: Wie gestalten wir neue Nutzungsregeln, die ökologische Grenzen respektieren und gleichzeitig den Anspruch auf soziale Gerechtigkeit wahren?

Wir laden Sie ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und gemeinsam Wege zu finden, wie wir diese Gemeingüter für zukünftige Generationen erhalten können.

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeindemandatarinnen, Gemeindemandatare und -bedienstete, Stakeholder aus den Bereichen Umweltschutz, Wasserversorger und sonstige Interessensvertretungen, Pädagoginnen und Pädagogen, Universitäten, NGOs und Vereine, Jugendorganisationen, interessierte Personen

Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Umweltschutz, Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz, Tel.: +43(0)732/7720-14501, E-Mail: umweltbildung.us.post@ooe.gv.at

 

8:30 Uhr

Ankommen

9:00 Uhr

Begrüßung und Kongresseröffnung

Daniela König, Direktorin der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft beim Amt der Oö. Landesregierung

Daniela König, Direktorin der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft beim Amt der Oö. Landesregierung

Stefan Kaineder, Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz

Stefan Kaineder, Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz

9:15 Uhr

Aus Wassergeschichten lernen – die Donau und ihre Zubringer als Bedrohung und Bereicherung für das alte Wien

Verena Winiwarter, Umwelthistorikerin, Wissenschaftlerin des Jahres 2013, Wien

Verena Winiwarter
(Quelle: Verena Winiwarter)

Verena Winiwarter, Umwelthistorikerin, Wissenschaftlerin des Jahres 2013, Wien

9:45 Uhr

Commons als soziale Praxis: Luft und Wasser als zentrale Gemeingüter

Jill Philine Blau, Studiengangsleitung – Development Studies for Professionals, Theologische Hochschule Friedensau bei Berlin

Jill Philine Blau
(Quelle: Rocio Zuniga)

Jill Philine Blau, Studiengangsleitung – Development Studies for Professionals, Theologische Hochschule Friedensau bei Berlin

10:10 Uhr

Luft. Eine für alle

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Neli Wagner
(Quelle: T. Fißler)

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann
(Quelle: Nele-Hendrikje Lehmann)

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

10:30 Uhr

Pause

Perspektivenwechsel

11:00 Uhr

Perspektiven aus Oberösterreich

mit Landesrat Stefan Kaineder

mit Landesrat Stefan Kaineder

Frank Bloem, Geruchsdesigner, Amsterdam

Frank Bloem
(Quelle: Annelies Verhelst)

Frank Bloem, Geruchsdesigner, Amsterdam

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Neli Wagner
(Quelle: T. Fißler)

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann
(Quelle: Nele-Hendrikje Lehmann)

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Christina Gruber, Künstlerin Gewässerökologin und Lektorin, Kunstuniversität Linz

Christina Gruber
(Quelle: Matthias Nemmert)

Christina Gruber, Künstlerin Gewässerökologin und Lektorin, Kunstuniversität Linz

12:25 Uhr

Informationen zu den Sessions

12:30 Uhr

Mittagspause

13:30 bis 16:15 Uhr

Sessions

16:20 Uhr

Ernte – Ergebnis der Sessions – Ausblick

17:00 Uhr

Ende und Ausklang

Moderation

Katharina Serles, Literatur-, Bild- und Comicwissenschaftlerin, freischaffende Journalistin, Lektorin und Moderatorin

Katharina Serles, Literatur-, Bild- und Comicwissenschaftlerin, freischaffende Journalistin, Lektorin und Moderatorin

 

Wasser und Luft sind keine privaten Güter – sie sind unser gemeinsames Lebensfundament und essentielle Daseinsvoraussetzungen. In der Commons-Bewegung zeigen Bürger:innen, wie kollektive Lösungen jenseits von Markt und Staat auf Fairness, Bedürfnisorientierung und geteilte Verantwortung basieren können.

Damit solche Initiativen wirksam werden, müssen Strukturen geschaffen werden, die Bürokratie abbauen, Ressourcen gezielt bereitstellen und Macht gerecht verteilen. Ein starkes Gemeinwohlbewusstsein ist nötig, um Wasser und Luft als Commons zu sichern. Zivilgesellschaftliches Engagement wird so zur treibenden Kraft für eine solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft. Die Verantwortung für Wasser und Luft als essentielle Gemeingüter muss in den Alltag integriert werden, nicht nur als abstraktes Ideal, sondern als konkrete Aufgabe für die Zukunft.

13:30 Uhr

Beginn

Impuls

Fürsorge für die Commons oder staatliche Versorgung? Die Rolle der Zivilgesellschaft zwischen Verantwortung und Gestaltung

Jill Philine Blau, Studiengangsleitung – Development Studies for Professionals, Theologische Hochschule Friedensau bei Berlin

Jill Philine Blau
(Quelle: Rocio Zuniga)

Jill Philine Blau, Studiengangsleitung – Development Studies for Professionals, Theologische Hochschule Friedensau bei Berlin

Luft nach oben: Die Atmosphäre als Gemeingut

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Neli Wagner
(Quelle: T. Fißler)

Neli Wagner, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Nele-Hendrikje Lehmann
(Quelle: Nele-Hendrikje Lehmann)

Nele-Hendrikje Lehmann, Kuratorin der Ausstellung „Luft. Eine für alle“, Dresden

Die Bedeutung von Eigenrechten der Natur für den Erhalt einer lebenswerten Zukunft

Michaela Krömer, Rechtsanwältin im Bereich Klima-, Umwelt- und Menschenrecht; Gründerin des Vereins CLAW-Initiative für Klimarecht; Universitätsrätin der BOKU, Mitglied der Regulierungskommission der E-Control

Michaela Krömer
(Quelle: Fiona Freyberger)

Michaela Krömer, Rechtsanwältin im Bereich Klima-, Umwelt- und Menschenrecht; Gründerin des Vereins CLAW-Initiative für Klimarecht; Universitätsrätin der BOKU, Mitglied der Regulierungskommission der E-Control

Die Perspektivengeber:innen

Commoning the waters

Christina Gruber, Künstlerin Gewässerökologin und Lektorin, Kunstuniversität Linz

Christina Gruber
(Quelle: Matthias Nemmert)

Christina Gruber, Künstlerin Gewässerökologin und Lektorin, Kunstuniversität Linz

16:20 Uhr

Ergebnispräsentation im Plenum

Moderation

Katharina Serles, Literatur-, Bild- und Comicwissenschaftlerin, freischaffende Journalistin, Lektorin und Moderatorin

Katharina Serles, Literatur-, Bild- und Comicwissenschaftlerin, freischaffende Journalistin, Lektorin und Moderatorin

 

Umweltbildung muss mehr bieten als nur Faktenwissen – sie sollte Menschen dazu befähigen die Komplexität der ökologischen Krise zu verstehen und aktiv und verantwortungsvoll zu handeln. Es geht darum, Bildung zu schaffen, die nicht nur informiert, sondern dazu anregt, selbst Veränderungen herbeizuführen. Bildung muss Wissen mit Emotionen und Praxis verbinden, damit die Lernenden sich ihrer individuellen wie gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber der (Um-)Welt bewusst werden und ihre Verbundenheit stärken können.

In dieser Session konzentrieren wir uns auf die Perspektive der Global Citizenship Education – ein Ansatz, der Bildung und lebenslanges Lernen als einen Weg zur Förderung globaler Verantwortung versteht. Es wird gezeigt, wie eine Generation heranwachsen kann, die nicht nur über die Umwelt informiert ist, sondern auch versteht, wie sie ihr Handeln global und nachhaltig ausrichten kann.

13:30 Uhr

Beginn

Impuls

Umweltbildung als Schlüssel für sozialökologischen Wandel

Heidi Grobbauer, KommEnt/Universitätslehrgang Global Citizenship Education

Heidi Grobbauer
(Quelle: privat)

Heidi Grobbauer, KommEnt/Universitätslehrgang Global Citizenship Education

Von Daten zu Deutungen: Digitale Räume für Umweltverantwortung und globales Lernen

Michael Mondria, Ars Electronica Solutions, Linz

Michael Mondria
(Quelle: Tom Mesic)

Michael Mondria, Ars Electronica Solutions, Linz

Die Perspektivengeber:innen

Fragt uns! Kinder- und Jugendliteratur als Gesprächsanlass zu globalen Fragen. Gespräche mit Schüler:innen der Sommerschule 2025

Barbara Maria Hoiß, Germanistin an der Universität Innsbruck

Barbara Maria Hoiß
(Quelle: privat)

Barbara Maria Hoiß, Germanistin an der Universität Innsbruck

16:20 Uhr

Ergebnispräsentation im Plenum

Moderation

Christiane Weissenböck, Leiterin des Referates Umweltbildung, Abteilung Umweltschutz beim Amt der Oö. Landesregierung

Christiane Weissenböck, Leiterin des Referates Umweltbildung, Abteilung Umweltschutz beim Amt der Oö. Landesregierung

 

Saubere Luft und sauberes Wasser sind Menschenrechte. Umweltverschmutzung, Über
nutzung und die Folgen des Klimawandels bedrohen unsere Lebensgrundlagen zunehmend. Auch in Oberösterreich führen längere Hitzeperioden und extreme Wetterereignisse zu wiederkehrenden Belastungen für landwirtschaftlich geprägte Regionen ebenso wie für dicht besiedelte städtische Räume.

Trotz deutlicher Verbesserungen der Luftqualität in den vergangenen Jahrzehnten besteht, vor allem im urbanen Bereich, weiterhin Handlungsbedarf. Nachhaltige Ressourcennutzung und sozioökonomischer Wandel sind unverzichtbar, um das gute Leben für alle zu sichern. Es braucht gemeinsames Handeln, innovative Ansätze und ein wachsendes Bewusstsein, um unsere Lebensgrundlagen langfristig zu erhalten.

13:30 Uhr

Beginn

Impuls

Bedeutung von Ökosystemen und ihre Dienstleistungen am Beispiel Wasser und Luft

Arno Aschauer, WWF Österreich, Wien

Arno Aschauer
(Quelle: Johannes Zinner)

Arno Aschauer, WWF Österreich, Wien

Wasser findet Stadt

Elena Leutgöb, Abteilung Hochwasserrisikomanagement im Bundesministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft, Wien

Elena Leutgöb
(Quelle: privat)

Elena Leutgöb, Abteilung Hochwasserrisikomanagement im Bundesministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft, Wien

Vermessen. Luft unter Kontrolle

Regina Pürmayr, Leiterin der Gruppe Luftgüte, Abteilung Umweltschutz beim Amt der Oö. Landesregierung

Regina Pürmayr
(Quelle: Land )

Regina Pürmayr, Leiterin der Gruppe Luftgüte, Abteilung Umweltschutz beim Amt der Oö. Landesregierung

Die Perspektivengeber:innen

Nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung im urbanen Bereich Interreg-Forschungsprojekt MARGIN

Martin Pellegrini, Abteilungsleiter Wasser ‒ Betrieb, LINZ AG ‒ LINZ SERVICE GmbH

Martin Pellegrini
(Quelle: Linz AG)

Martin Pellegrini, Abteilungsleiter Wasser ‒ Betrieb, LINZ AG ‒ LINZ SERVICE GmbH

Grundwassertrockenheiten ‒ Gemeinsam Verantwortung tragen für eine nachhaltige Wassernutzung

Teresa Hamedinger, Referat Trinkwasservorsorge, Abteilung Wasserwirtschaft beim Amt der Oö. Landesregierung

Teresa Hamedinger
(Quelle: Land )

Teresa Hamedinger, Referat Trinkwasservorsorge, Abteilung Wasserwirtschaft beim Amt der Oö. Landesregierung

16:20 Uhr

Ergebnispräsentation im Plenum

Moderation

Alexander Hader, loop3

Alexander Hader, loop3

Anmeldung

Anmeldeschluss: 09. September 2025

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Fax2:

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