LR Anschober zu Ohlsdorf: Pestizidbelastungen im Grundwasser entlang der Traun sinken weiter – erfreulicher Trend, doch noch keine Entwarnung

Landeskorrespondenz

(LK) Das seit Monaten durchgeführte Grundwassermonitoring zeigt im April, wie auch schon im März, einen schrittweisen Rückgang der Grundwasser-Belastung. So sinken die Werte der meisten Ergebnisse der aktuell beprobten Sonden weiter ab. Bei wenigen Sonden ist ein schwankender Verlauf bei den Messergebnissen bemerkbar, welcher auf die hydrogeologischen Verhältnisse zurückzuführen ist, die kein gleichförmiges und lineares Fließverhalten des Grundwasserkörpers bedingen.

Wie immer sind die Ergebnisse transparent auf www.anschober.at veröffentlicht.

Wie bereits kommuniziert, ist der Umweltkriminalfall Ohlsdorf weitgehend aufgeklärt, jetzt arbeiten Umweltkripo und die Strafrechtsbehörde an der strafrechtlichen Beweisführung.

Geklärt ist die Tatsache der illegalen Einbringung großer Mengen von Pestizidschlämmen auf die Baurestmassendeponie Ohlsdorf. Geklärt ist dessen Versickerung, geklärt ist eine Ausbreitung im Gewässerbegleitstrom der Traun.

 

Im Ausschlussverfahren wurden mögliche Ausbreitungswege abgeklärt: Nun wird versucht, mit einem Färbeversuch den Weg der Pestizide von der Baurestmassendeponie in die Traun und entlang der Traun nachzuzeichnen, um eine restlose Aufklärung zu ermöglichen. Das Ziel ist, damit den Ausbreitungsweg der Pestizide vollständig beweisbar zu machen. Ein wichtiger Punkt für das Strafverfahren.