LH-Stv. Franz Hiesl zu Umfahrung Neuhofen/Krems: Konstruktive Gespräche – Wünsche werden geprüft

Landeskorrespondenz

(LK) Am Montag, den 27. April 2015 fand das erste Gespräch nach der positiv verlaufenen Volksbefragung zur Umfahrung Neuhofen/Krems zwischen Land- und Gemeindevertretern sowie Mitglieder der Gemeinderatsfraktionen statt. „Nach jahrelangem Stillstand begrüße ich, dass die Gemeinde Neuhofen die vorgeschlagene ortsnahen Westvariante wünscht und wir gemeinsam diese auch umsetzen wollen. Wie mir berichtet wurde, fanden die Gespräche in einer positiven und konstruktiven Atomsphäre statt“, freut sich Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl.

 

Im Rahmen des Startgesprächs wurden Eckpunkte angesprochen und Detailwünsche der Gemeindevertreter diskutiert. Die Vertreter der Straßenbauabteilung des Landes Oberösterreich gingen offen in die Gespräche und präzisierten zu Beginn gewisse Rahmenbedingungen, die es – wie bei anderen Projekten des Landes auch – zu erfüllen gilt. Im Wesentlichen handelt es sich um folgende Straßen- und Begleitmaßnahmen, die von Seiten der Gemeinde geäußert wurden:

 

  • nördlicher Kreisverkehr: rechnerische Überprüfung einer zusätzlichen östlichen Anbindung
  • Überführung Hainbergstraße: Verbesserung der Aufschließung
  • Julianabergstraße, Wimmerstraße: Verbesserungen gegenüber dem bisherigen Projekt werden geprüft
  • Berücksichtigung eines von der Gemeinde geplanten Retentionsbeckens
  • Südlicher Beginn der Umfahrung, Grundstraße, Ortszufahrt: rechnerische Überprüfung des Knotens erfolgt
  • Berücksichtigung des bestehenden Radwegs an der B 139, Querung

 

„Diese Ergänzungen und Überprüfungen erfolgen nun durch die Fachbeamten der Straßenbauabteilung“, erklärt LH-Stv. Hiesl und meint weiter: „Allen Beteiligten ist bewusst, dass Neuhofen bei der bereits vorhandenen Verkehrsbelastung längerfristig eine Umfahrung brauchen wird. Bei Beibehaltung des konstruktiven Klimas bin ich sehr positiv gestimmt!“

 

Hohe Verkehrsbelastung in Neuhofen/Krems

Die B 139 Kremstalstraße führt durch das Zentrum von Neuhofen an der Krems. Anhand der vorliegenden Verkehrsuntersuchung beträgt das Verkehrsaufkommen nördlich von Neuhofen ca. 10.000 KFZ/Werktag, im Zentrum von Neuhofen ca. 12.000 KFZ/Werktag und zwischen Neuhofen und Kematen ca. 8.000 KFZ/Werktag. Auf eine ortsnahe Westvariante (geringste Umweltauswirkungen, beste Verkehrsverlagerung, d.h. stärkste Entlastung der Ortsdurchfahrt, geringste Kosten) können rund 50 % des Verkehrs im Ortszentrum – laut einer Wirkungsanalyse des Landes – verlagert werden. Im Flächenwidmungsplan wird diese Variante als Planungsbereich für eine zukünftige Umfahrung freigehalten und bei angrenzenden Umwidmungen entsprechend berücksichtigt. Die Grobkosten für die ortsnahe Westvariante werden derzeit überarbeitet.