Maßnahmenpaket in der "Behinderten- und Wohnungslosenhilfe" mit der Interessensvertretung Sozialunternehmen vereinbart

Landeskorrespondenz

In einem am 28. April 2015 stattgefundenen gemeinsamen Gespräch von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn wurde eine Übereinkunft über das Maßnahmenpaket in der Behindertenhilfe- und Wohnungslosenhilfe mit den Angebotsträgern erzielt. Statt der bisher diskutierten 25 Millionen Konsolidierungsvolumen werden real 17 Millionen festgelegt und der Zeitraum wird von 3 auf 5 Jahre erstreckt.

 

(LK) Ziel dieser Kostendämpfungsmaßnahmen (Maßnahmenpaket) wird es sein, dass Freisetzungen bzw. Kündigungen aus dem Titel dieser Veränderungen nicht notwendig sein werden und die Angebotsträger künftig die laufenden Valorisierungen (vereinbarten Lohnerhöhungen nach BAGS-Kollektivvertrag) erhalten. Durch die zugrundeliegende Finanzierungsvereinbarung zwischen Finanz- und Sozialressort gibt es künftig für die Träger die notwendige Planungssicherheit. Auf Grund dieses Maßnahmenpaketes wird es auch möglich sein, die Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen vor allem in den Bereichen Wohnen und Arbeit kontinuierlich moderat weiter auszubauen.

 

Das von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn vorgeschlagene Maßnahmenpaket wurde von den anwesenden Vertreter/innen der Interessensvertretung Sozialunternehmen (IVS) vorerst akzeptiert. Es bedarf aber noch der Diskussion und Zustimmung dieses Paktes im "Plenum" der IVS und der Wohnungslosenhilfe, in dem alle Anbieterorganisationen vertreten sind.

 

Selbstverständlich wird zu diesem Maßnahmenpaket noch das Gespräch mit der Belegschaftsvertretung der Anbieterorganisationen gesucht.

 

Die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets wird durch eine interne Begleitgruppe bestehend aus Interessensvertretung von Menschen mit Beeinträchtigungen, der Arbeitnehmer/innen und der Angebotsträger begleitet, damit auftretende Probleme umgehend an die Politik herangetragen werden können.

 

"Wir betonen ausdrücklich, dass es uns in diesem besonders sensiblen Bereich vorrangig um einvernehmliche Vorschläge bzw. Lösungen geht, weil wir vor allem die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen möglichst hoch halten wollen," erläutern LH Dr. Pühringer und LRin Mag.a Jahn abschließend.