LH Pühringer bei der Eröffnung der Ausstellung „Taubes Gehör – Lebendiges Gestalten“ mit Arbeiten von Helmut Michael Berger und Matthäus Fellinger: „Unermüdliche Impulsgeber der oberösterreichischen Kunstszene“

Landeskorrespondenz

(LK) „Professor Matthäus Fellinger und Professor Helmut Michael Berger waren unermüdliche Impulsgeber der oberösterreichischen Kunstszene, die die kulturelle Landschaft unseres Bundeslandes entscheidend mitbestimmten und sich vor allem auch durch ihre menschlichen Qualitäten auszeichneten“, betonte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Eröffnung der Ausstellung „Taubes Gehör – Lebendiges Gestalten“ am 8. April 2015 in den Galerieräumen der Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs (Berufsvereinigung der Bildenden Künstler) im Kulturquartier in Linz.

Der Ausstellungstitel beinhalte kompakt das Thema dieser breiten Werkschau, die sich zum einen mit den Arbeiten der Künstler Helmut Michael Berger (1925-2013) und Matthäus Fellinger (1924-2002) und zum anderen mit deren Schicksal, der sogenannten Spät-Ertaubung, auseinandersetzt. Ihr künstlerisches Schaffen entwickelte sich zur jeweils persönlichen Bewältigungsstrategie und darüber hinaus zu einer Sprache der Stille. Beinahe konträr präsentieren sich die Lebenswerke der beiden Künstler: Während Helmut Michael Berger die Darstellung des Leids und seine mystische Bewältigung thematisierte, wandte sich Matthäus Fellinger der klaren Formensprache zu, die er besonders an öffentlichen Gebäuden als Keramik am Bau realisierte.

„Die künstlerischen Äußerungen von Professor Fellinger und Professor Berger belegen die enormen schöpferischen Kräfte und gestalterischen Fähigkeiten der beiden Künstler. Anhand ausgewählter Arbeiten werden nun ihre Oeuvres in dieser Ausstellung exemplarisch zugänglich und erfahrbar gemacht. Ich bedanke mich bei der Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs für die lebendige und vielschichtige Schau. Präsident Eckard Sonnleitner danke ich für das Aufgreifen dieses selten behandelten Themas. Und mein besonderer Dank gilt dem Sohn von Professor Fellinger, Primar Dr. Johannes Fellinger, der die Ausstellung kuratiert hat“, so Pühringer abschließend.