LRin Jahn besucht Projekt „Nachbarinnen“

Landeskorrespondenz

(LK) Wie gut kennen Sie Ihre Nachbarin? Kommt diese regelmäßig vorbei und hilft Ihnen bei Fragen rund um Erziehung, Schule, Gesundheit oder Arbeit? Diese Nachbarinnen tun es. In dem gleichnamigen Lehrgang werden 16 Frauen mit familiärem Migrationshintergrund zu Begleiterinnen für Familien ausgebildet.

Mit der 8-monatigen Ausbildung erhalten die Teilnehmerinnen die Befähigung, sich dort zu engagieren, wo Informationen und Unterstützung am dringendsten benötigt wird. Sie gehen direkt in die Familien, vermitteln Verständnis und Wissen über Erziehung, Schule, Gesundheit, Arbeit, uvm. in Österreich. Gleichzeitig bieten sie Unterstützung und legen den Grundstein für integrationsfördernde Maßnahmen. Nachbarinnen bestärken Familien – und vor allem Frauen –  darin, aktiv zu werden und sich selbst zu informieren.

„Integration lebt vor allem durch das Miteinander, durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Oftmals fehlt in migrantischen Familien die Information, wie unser System funktioniert, da sie es nicht von Grund auf kennengelernt haben. Dieses Projekt unterstützt bei Fragen, wie etwa rund um das Schulsystem oder die Arbeitswelt und trägt dazu bei, die Isolierung der Familien aufzubrechen“, freute sich die zuständige Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn.

„Nachbarinnen in Oberösterreich“ ist ein frauenspezifisches Inklusionsprojekt, welches von migrare und Volkshilfe im Herbst 2014 in Zusammenarbeit mit der FH OÖ, unterstützt von AMS und Land , gestartet ist. Es wird in Linz, Wels und voraussichtlich Traun durchgeführt.

 

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