LT-Präs. Sigl: Vereinfachung des Markteintritts für oö. Betriebe in Finnland nötig

Landeskorrespondenz

(LK) Sowohl Finnland als auch Österreich sind seit 20 Jahren Mitglied der Europäischen Union. Finnland gehört zu den wohlhabendsten Staaten innerhalb der EU. Vor allem wird die Wirtschaftsleistung der Skandinavischen Nation in den nächsten Jahren wieder wachsen (Prognose 2016: rund 2 %). Dieser positive Trend stellt für Oberösterreich als Exportbundesland Nummer 1 künftig eine große Chance dar. Deshalb lud Landtagspräsident KommR Viktor Sigl die finnische Botschafterin Anu Irene Laamanen zu einem Arbeitsgespräch in das Oö. Landhaus ein.

Vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Finnland und Oberösterreich standen im Mittelpunkt des Gespräches. Derzeit gibt es rund 140 oberösterreichische Unternehmen die Geschäftskontakte nach Finnland pflegen. Mit Niederlassungen am finnischen Markt vertreten sind beispielsweise Engel Austria und die Best Water Technology. Mit einem jährlichen Exportvolumen von rund 440 Mio. Euro ist Finnland für Österreich ein bedeutendes Exportland. Rund ein Drittel davon geht auf das Konto oberösterreichischer Unternehmen.

Spezielle Geschäftschancen bieten sich insbesondere bei Investitionsgütern für den Ausbau der Infrastruktur, bei Produkten und Dienstleistungen für den Bau sowie beim Einsatz erneuerbarer Energien. „Vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien werden oberösterreichische Unternehmen Chancen haben, sich am finnischen Markt zu etablieren. Deshalb müssen wir auf politischer Ebene versuchen, den Eintritt für heimische Betriebe auf dem finnischen Markt zu vereinfachen“, betont Landtagspräsident Sigl. Auch für eine Kooperation in der angewandten Forschung zur Entwicklung marktreifer Produkte bietet Finnland mit seinen ausgezeichneten Forschungsstätten beste Voraussetzungen.

 

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