LH-Stv. Franz Hiesl: Planauflageverfahren für Bestandsausbau Halsgraben gestartet

Landeskorrespondenz

Für den sanierungsbedürftigen Abschnitt „Halsgraben“ der B 120 startet am
2. März  2015 das Planauflageverfahren. Die Bevölkerung erhält Einsicht in die Planunterlagen zum künftigen Bestandsausbau Halsgraben und kann Stellungnahmen abgeben. Die Trassenverordnung erfolgt 2015.

(LK) Am Montag, den 2. März 2015 startet das Planauflageverfahren für den Bestandsausbau Halsgraben. Sämtliche Anrainer/innen und Grundeigentümer/innen haben nun vier Wochen Zeit, Einsicht in die Pläne zu nehmen und die Möglichkeit Stellungnahmen abzugeben. „Wir wollen die Bevölkerung umfassend und transparent über die geplante Trasse informieren“, stellt Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl klar.

Planauflageverfahren endet Ende März
In der Zeit von 2. März 2015 bis einschließlich 30. März 2015 findet für jenen Teilbereich des Bestandsausbau Halsgraben, für welchen eine Trassenverordnung notwendig ist, das erforderliche Planauflageverfahren in der Gemeinde St. Konrad statt. Die Verordnungsunterlagen liegen am Gemeindeamt zur öffentlichen Einsicht auf. Alle im Zuge des Planauflageverfahrens abgegebenen Stellungnahmen werden im Anschluss geprüft und der Oö. Landesregierung vor Beschlussfassung übermittelt. Die Trassenverordnung durch Beschluss der Oö. Landesregierung ist für 2015 geplant.

Geologische Herausforderung Halsgraben
Die B 120 Scharnsteiner Straße ist die Hauptverbindungstrecke von Gmunden in Richtung Almtal und umgekehrt. Im Gemeindegebiet der Gemeinden St. Konrad und Scharnstein weist die B 120 aber eine ungünstige Linienführung und sehr schlechte Sichtweiten auf. Zusätzlich liegt der gesamte Streckenabschnitt in starker Hanglage (im sogenannten Halsgraben steigt die Straße um 40 – 50 Höhenmeter an). Auf Grund besonders schwieriger Bodenverhältnissen und einem nicht vorhandenen Entwässerungssystem traten in der Vergangenheit immer wieder Rutschungen im Bereich der Böschungen bzw. Setzungen und Verformungen der Fahrbahn der B 120 auf. Punktuelle Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen erbrachten leider immer nur für kurze Zeit Verbesserungen.

1,5 km langer Bestandsausbau bringt mehr Sicherheit
Zurzeit beträgt das Verkehrsaufkommen im Bereich des sogenannten Halsgrabens rund 4.900 Fahrzeuge pro 24 Stunden. Durch den 1,5 km langen Ausbau wird die B 120 an die Anforderungen des heutigen Verkehrsaufkommens angepasst. Der Ausbau erfolgt, mit Ausnahme des nun aufliegenden Verordnungsbereiches, mit welchem eine ungünstige Kurvenabfolge entschärft wird, weitestgehend am Bestand. Die Linienführung wird abschnittweise gestreckt, sodass sich die Sichtweiten für die Verkehrsteilnehmer/innen wesentlich verbessern. Zusätzlich wird die Fahrbahnbreite auf durchgehend 7,0 m verbreitert, sodass es auch bei den Begegnungsverkehren von Lastfahrzeugen zu einer deutlichen Verbesserung kommt. Um die Stabilität des Geländes zu gewährleisten, wird über den gesamten Abschnitt ein funktionierendes Entwässerungssystem errichtet. Ebenso werden ungünstige Grundstückszufahrten geschlossen und über zentrale, verkehrssichere Knotenpunkte wieder an die B 120 angebunden. „Durch den 1,5 km langen Bestandsausbau Halsgraben wird wieder ein weiterer Straßenabschnitt der B 120 sicherer“, zeigt sich LH-Stv. Franz Hiesl vom Straßenbauprojekt überzeugt.

 

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