Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land
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Landeswappen Oberöstereich

Fotografien und Geschichtliches über den Bezirk Steyr-Land

400 v. Chr. besiedelten die Kelten das Gebiet, die auch Namensgeber der Flüsse Enns und Steyr waren.  Die vielen Funde aus Steinzeit und Bronzezeit weisen auf die ersten Bewohner des Bezirkes hin.

Seit 15 v. Chr. regierten die Römer ein halbes Jahrtausend das Gebiet.

Mitte des 6. Jahrhunderts erfolgte die Landnahme durch die Bayern.

Zur Sicherung gegen feindliche Einfälle wurde im 10. Jahrhundert am Zusammenfluss der Enns und Steyr die Styraburg (das heutige Schloss Lamberg) von dem Grafengeschlecht der Ottokare errichtet. Die Styraburg war namensgebend für die Stadt Steyr und das Bundesland Steiermark.
Da das Gebäude von 1666 bis 1938 im Besitz der Familie Lamberg war, ging deren Name auf das Schloss über.


Der Markt Garsten geht auf die Klostergründung des Benediktinerordens mit dem berühmten Abt und Heiligen Berthold  von Garsten  im 11. Jahrhundert zurück. Berthold von Rachez (gestorben am 27. Juli 1142) formte durch seine Persönlichkeit Garsten zu einem vorbildlichen Kloster. Er galt als Vater der Armen.

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich.

Um 1124 erbauten Mönche aus dem Benediktinerkloster Garsten in Maria Neustift ein Holzkirchlein. Heute ist das an dieser Stelle erbaute steinerne Gotteshaus "Maria Heil der Kranken" geweiht und vor allem Wallfahrern ein Begriff.

Um 1287 erhielt Herzogenhall (heute Bad Hall) das Marktrecht, was diesen Ort zu einem der ältesten Märkte Österreichs macht.

Anfang des 14. Jahrhunderts erfolgte die Verwaltung der landesfürstlichen Grundherrschaft durch sogenannte Ämter (z.B. "Neustift", "Raming"), die Vorläufer der heutigen Gemeinden waren.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde die große spätgotische Wallfahrtskirche „Sieben Schmerzen Mariae“ in Adlwang erstmals urkundlich erwähnt. Adlwang ist seither ein Marien-Wallfahrtsort und zählt zu den ältesten Pilgerzielen in Oberösterreich.

Köhler und Flößer prägten die Region und die Enns in der Blütezeit der Eisenwurzen im 15. und 16. Jahrhundert, als das in Erzbergwerken gewonnene Erz zu hochwertigen Edelprodukten in der Eisenwurzen verarbeitet wurde. Messer und andere Klingenwaren wurden bis nach Venedig geliefert. Für den Eisentransport wurde die Schifffahrt auf der Enns eingerichtet.

Der zweite oberösterreichische Bauernaufstand nahm 1588 von Sierning seinen Ausgang und dehnte sich auf die gesamte Eisenwurzen aus.
Die 1693 der Muttergottes geweihte Stiftskirche in Garsten zählt zu den bedeutendsten Leistungen des österreichischen Barock. 
1826 wurde die erste kleine Badeanstalt in Bad Hall gegründet, der Grundstein für den heutigen modernen Kurbetrieb.

Im 19. Jahrhundert wurden die Grundherrschaften aufgehoben, was den Beginn der politischen Ortgemeinden bedeutete. Der Bezirk "Steyr-Land" wurde im Jahr 1868 mit dem Amtsort Steyr eingerichtet.

Österreichs älteste Schmalspurbahn, die Steyrtalbahn, nahm 1889 im ersten Teilstück zwischen Garsten bei Steyr und Grünburg den Betrieb auf. 1909 hatte das Streckennetz seine volle Ausdehnung von 55 km erreicht.

Die seit 1947 in mehr als 30jähriger Bauzeit errichtete Kette der Wasserkraftwerke auf den Flüssen Enns und Steyr gehört heute zu den größten Österreichischen Produzenten elektrischen Stromes aus Wasserkraft.

Seit 2004 bilden das Ennstal und Großraming für den Dreh der turbulenten Familiengeschichte "Die Landärztin" die Filmkulisse. In den Hauptrollen sind Christine Neubauer, Francis Fulton-Smith und Johanna von Koczian zu sehen.

2007 wurden die beiden Gemeinden Weyer-Markt und Weyer-Land zur Marktgemeinde Weyer zusammengelegt.

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