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Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Seuche, die Haus- und Wildschweine betrifft. Für den Menschen stellt sie keine Gesundheitsgefährdung dar.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine äußerst ansteckende, meist fieberhaft verlaufende Seuche, die Haus- und Wildschweine betrifft. Für den Menschen stellt sie keine Gesundheitsgefährdung dar. Die Tierseuche ist bisher noch nicht in Österreich aufgetreten; durch zahlreiche Fälle in Nordost Europa ist die Gefahr einer Einschleppung aber sehr hoch! Ein Ausbruch in Österreich hätte schwerwiegende Folgen, für Tiere und landwirtschaftliche Betriebe.  Die Seuchenbekämpfung im Wildschweinebestand ist sehr schwer möglich, durch entsprechende Biosicherheitsmaßnahmen soll die Einschleppung in Hausschweinebestände verhindert werden.

Der Erreger, ein Virus, ist sehr widerstandsfähig. Er kann Wochen bis Monate in Fleisch und Fleischwaren sowie in Schlachtabfällen überleben, in gefrorenem Fleisch sogar mehrere Jahre.

Die Afrikanische Schweinepest wird vor allem durch infizierte Schweine und das Verfüttern kontaminierter Speiseabfälle übertragen. Das Virus kann aber auch über nicht gereinigte und desinfizierte Fahrzeuge, Ausrüstung und unsaubere Kleidung weiterverbreitet werden.  

Die obersten Ziele sind eine Einschleppung nach Österreich zu verhindern sowie allfällige Ausbrüche bei Wildschweinen oder Hausschweinen möglichst frühzeitig zu erkennen, um so schnell wie möglich Maßnahmen zur Eindämmung setzen zu können. Dafür sind die Veterinärbehörden auf Hilfe verschiedener Bevölkerungsgruppen angewiesen, die einen sehr wichtigen Beitrag leisten können:

 

Jäger:

Um Ausbrüche in der Wildschweinpopulation frühzeitig zu erkennen sind krankheitsverdächtige Tiere der Veterinärbehörde zu melden. Zudem spielt die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen eine wesentliche Rolle zur Vorbeugung einer Einschleppung in schweinehaltende Betriebe. Besondere Vorsicht ist bei Jagdreisen in betroffene Länder geboten.

 

Schweinehalter:

Die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen kann einen Eintrag von ASP in Schweinebetriebe verhindern!

  • Jeglichen direkten und indirekten Kontakt zwischen Wildscheinen und Hausschweinen verhindern
  • Kein Verfüttern von Speiseabfällen an Schweine
  • Keine betriebsfremden Personen in den Stall lassen
  • Personen, die den Stall betreten, müssen saubere betriebseigene Schutzkleidung oder Einmalschutzkleidung tragen
  • Mäuse und Ratten konsequent bekämpfen
  • Tiertransportfahrzeuge nach jedem Transport reinigen und desinfizieren
  • Jeden Verdacht  auf Afrikanische Schweinepest unverzüglich dem Amtstierarzt melden.
     

Reisende:

Reisende und Transporteure die aus betroffenen Ländern nach Österreich kommen werden angehalten, Speisereste nur in verschlossenen Müllcontainern zu entsorgen. Illegal mitgebrachte Lebensmittel, die unsachgemäß entsorgt werden, können eine Ansteckungsquelle für Wildschweine darstellen.

 

Forstarbeiter:

Krankheitsverdächtige Tiere sind der Veterinärbehörde zu melden, eine möglichst schnelle Erkennung von Ausbrüchen in Österreich erlaubt es geeignete Maßnahmen zur Eindämmung setzen zu können. 

 

Tierärzte:

Betreuungstierärzte von schweinehaltenden Betrieben können am direktesten das Gewahrsein der Tierhalter zur Afrikanischen Schweinepest erhöhen und die Bedeutung der Biosicherheit als Vorbeugemaßnahme vermitteln. Bei unspezifisch erkrankten Schweinen ist immer auch die ASP als Differentialdiagnose in Betracht zu ziehen.

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest

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