Um die bestehende Gesundheitsversorgung in Oberösterreich zu unterstützen, werden mit speziell gewidmeten Studienplätzen gezielt Medizinerinnen und Mediziner für den öffentlichen Gesundheitsdienst ausgebildet (§ 71c Universitätsgesetz). Dafür konnten das Land Oberösterreich und die Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH (OÖG) insgesamt 10 Medizin-Studienplätze an der JKU Linz (sog. Sub-Quote) vergeben.
Da dieses Kontingent nicht zur Gänze ausgeschöpft wurde, bringen das Land Oberösterreich und die OÖG unter den zum Bachelorstudium der Humanmedizin an der JKU zugelassenen Studierenden insgesamt 6 studienbegleitende Dienstverhältnisse mit anschließender Anstellung beim Land OÖ oder der OÖG zur Ausschreibung.
Erfolgreiche Bewerberinnen bzw. Bewerber für diese Stellen verpflichten sich nach Unterzeichnung eines Dienstvertrags dazu, nach erfolgter Ausbildung mindestens für 10 Jahre als Amtsärztin bzw. Amtsarzt oder medizinische/r Sachverständige/r beim Amt der Oö. Landesregierung /Bezirkshauptmannschaften oder als Ärztin bzw. Arzt in medizinischen Sonderfächern in einer öffentlichen Klinik der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH (OÖG) tätig zu sein. Mit Beginn des Dienstverhältnisses erhalten sie dafür während des Studiums eine Ausbildungsvergütung in der Höhe von 1.000 Euro brutto (inflationsangepasst 14 x jährlich).
Die Bewerbung um ein solches studienbegleitendes Dienstverhältnis ist von 1. Oktober bis 31. Dezember 2025 möglich.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und über Ihre Bewerbung!
Ausschreibung/Vertrag
FAQs zu diesen studienbegleitenden Dienstverhältnissen
Sie erhalten während des Studiums ein Gehalt von 1.000 Euro brutto pro Monat (inflationsangepasst). Das sind derzeit 14.000 Euro brutto pro Jahr Gehalt und müssen während der Studienzeit nicht für das Land OÖ bzw. die OÖG arbeiten, ausgenommen ein maximal 4-wöchiges Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit pro Jahr. Die Familienbeihilfe bleibt Ihnen bei dieser Einkommenshöhe während dieses Studiums derzeit erhalten; Sie sind von Beginn des Studiums an als Vertragsbediensteter des Landes OÖ bei der Krankenfürsorge für Landesbedienstete (KFL) kranken- und unfallversichert, sind arbeitslosenversichert und pensionsversichert. Sie werden durch einen Mentor des Dienstgebers während Ihrer gesamten Ausbildung betreut.
Im Dienstvertrag ist ein Toleranzsemester vorgesehen; das heißt 1 Semester über der Mindeststudiendauer/“Studienabschnitt“ (Bachelorstudium/Masterstudium) wird akzeptiert, weitergehende Verzögerungen oder die Aufgabe des Studiums führen allerdings zur Vertragsbeendigung und lösen eine Zahlungspflicht bezüglich der Vertragsstrafe (inklusive Ausbildungskostenrückersatz) aus.
Die schwer zu besetzenden Sonderfächer sind derzeit Strahlentherapie, Psychiatrie, Kinderpsychiatrie, aber es können weitere Sonderfächer dazukommen; die Entscheidung welches dieser für die Versorgungssicherheit notwendigen Fächer in Frage kommen wird, wird erst nach Abschluss des Studiums vom Dienstgeber festgelegt werden, wobei bei der Wahl dieses Sonderfachs nicht nur auf den Bedarf, sondern auch auf Ihre Interessen und Ihre Eignung gebührend Rücksicht genommen wird.