Sicherung und Entwicklung reliktischer Halbtrockenrasen und Magerwiesen

Raumbezug

Terrassenböschungen in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die meist nur kleinflächig ausgebildeten Standorte finden sich auf den Böschungen zwischen Hoch- und Niederterrasse und entlang der Trockentäler. Die Flächen sind auf Grund ihrer steileren Lage erschwert bewirtschaftbar und daher häufig versaumend oder beweidet. Mahd erfolgt nur noch selten.
Die standortbedingte Trockenheit der Terrassenschotter und der geringe Nährstoffgehalt sind die entscheidenden Faktoren für die Ausbildung dieser wertvollen Grünlandtypen. Durch die intensive Bewirtschaftung der angrenzenden Ackerflächen kommt es jedoch zu hohen Nährstoffeinträgen und zu einer Eutrophierung der Flächen. Die Anlage von Pufferzonen könnte hier entgegen wirken. Zu beachten ist im Weiteren, dass die Neuentwicklung hochwertiger Trockenböschungen längere Zeiträume (mehrere Jahrzehnte) benötigt.
Insbesondere unter Berücksichtigung der intensiven Nutzung im Bereich der Hochterrasse (vor allem Ackerbau) kommt ihrer Erhaltung und Entwicklung besondere Bedeutung zu, zählen sie doch zu den seltensten Biotoptypen in ganz Oberösterreich, die zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten beheimaten (z.B. Radnetzspinne).

 

Gefährdung

Aufforstung, Verbuschung und Verbrachung durch Nutzungsaufgabe
Nährstoffzufuhr aus angrenzenden Nutzflächen

 

Wege zum Ziel

Sicherung der wertvollen Strukturen auf Gemeindeebene (Ausweisung in örtlichen Entwicklungskonzepten als wertvolle Biotope) und Landesebene
Sicherung der Pflege (regelmäßige Mahd) durch Pflegeausgleich:

  • Programme/Förderungen: z.B. ÖPUL (Pflegeausgleich für ökologisch wertvolle Flächen)
  • Privatrechtliche Verträge mit dem Land (z.B. Kleinstflächenförderung)

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