Überblick Untereinheiten

 

 

Auwaldbereich und Traunfluss

  • Der Auwaldbereich der Traun durchzieht die gesamte Raumeinheit in sehr unterschiedlicher Breite. Überwiegend Eschenau.
  • Durch die Traunregulierung und den Kraftwerksbau wurde der Fluß, der früher laufenden Veränderungen unterlegen ist, in ein enges Flußbett gezwängt.
  • Die biologische Gewässergüte hat sich an der Traun von der Güteklasse III – IV im Jahr 1983/84 bis 1998 zur Güteklasse II verbessert.
  • In diese Untereinheit fallen auch die Schottergruben der Austufe mit zumeist größeren zusammenhängenden Schottergrubenkomplexen, wo sich neben älteren Schotterteichen in Abbau befindliche Gruben finden.
  • Enge Verzahnung von Wald Eschenau, und Reste der Silberweidenau), Wasser (Auweiher und Aubäche) und Trockenstandorten (Heißländen). Durch niedrige Grundwasserstände und fehlende Dynamik sind vor allem die Weichholzauen in ihrem Bestand und ihrer Entwicklung gefährdet.
  • Aus naturschutzfachlicher Sicht kommt einigen Schottergruben – insbesondere in Hinblick auf die Vogelwelt und die Amphibien - besonders hohe Bedeutung zu.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Austufe zwischen Gunskirchen und Wels mit Auwald und Schotterbänken in der Traun

    Quelle: Archiv Presseabteilung/Land Oö.

    Austufe zwischen Gunskirchen und Wels mit Auwald und Schotterbänken in der Traun

  • Almspitz

    Quelle: Land Oberösterreich – Archiv Presseabteilung

    Almspitz

  • Eschenau

    Quelle: Land in Sicht

    Eschenau

  • Schottergruben bei Marchtrenk

    Quelle: Archiv Presseabteilung/Land Oö.

    Schottergruben bei Marchtrenk

  • Heißlände mit Verbuschungsszenario

    Quelle: M.Strauch

    Heißlände mit Verbuschungsszenario

  • Heißlände im Auwaldbereich

    Quelle: M.Strauch

    Heißlände im Auwaldbereich

 

Kulturland der Austufe

  • Der offene Kulturlandschaftsbereich in der Austufe ist ein abwechslungsreicher landwirtschaftlich genutzterLandschaftsraum, mit zahlreichen Strukturelementen naturnaher Kulturlandschaften.
  • Besonders prägend sind kleine Waldbestände (Reste ehemals geschlossener Auwaldflächen), gewässerbegleitende Ufergehölzsäume, einzelne Obstbaumbestände und Wiesenböschungen, sowie die traditionelle Besiedlung in Form kleiner Einzelhöfe und Weiler.
  • Die aktuelle Situation ist vor allem durch eine dynamische Siedlungsentwicklung gekennzeichnet, die zahlreiche kleinere und größere Einfamilienhaussiedlungen, zum Teil auch Gewerbegebiete entstehen ließ. Die ursprüngliche Besiedlung in Form zahlreicher räumlich disperser Einzelhöfe und kleiner Weiler hat diese Entwicklung ermöglicht, wodurch in einigen Bereichen der typische Landschaftscharakter schon weitgehend verloren gegangen ist.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Austufe zwischen Gunskirchen und Wels mit Auwald und Schotterbänken in der Traun

    Quelle: Archiv Presseabteilung/Land Oö.

    Austufe zwischen Gunskirchen und Wels mit Auwald und Schotterbänken in der Traun

  • Almspitz

    Quelle: Land Oberösterreich – Archiv Presseabteilung

    Almspitz

 

Landwirtschaftlich geprägte Niederterrasse

  • Die größere nördlich der Traun gelegene Teilfläche ist entlang der gesamten Austufe mit einer durchschnittlichen Breite von 2 km ausgebildet (eigentliche „Welser Heide“). Die ausgeräumte Agrarlandschaft ist lokal durch kleinflächige Waldbestände der Welser Heide, bachbegleitende Galeriewälder und die Wälder der Niederterrassenböschungen strukturiert.
  • Die Schottergruben der Niederterrasse befinden sich überwiegend nördlich der Traun. In diesen werden teilweise die Bäche aus dem angrenzenden Hügelland zum Versickern gebracht (z.B. Perwender Bach).
  • Südlich der Traun ist die Niederterrasse nur auf ca. 15 km zwischen Pucking und Linz ausgebildet. Im Bereich der Krems, die vom Süden her in die Niederterrasse eintritt, ist diese am breitesten entwickelt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Heidewald auf der Niederterrasse

    Quelle: M.Strauch

    Heidewald auf der Niederterrasse

  • Galeriewald entlang des Welser Mühlbaches

    Quelle: M.Strauch

    Galeriewald entlang des Welser Mühlbaches

  • Wald an der Niederterrassenkante

    Quelle: M.Strauch

    Wald an der Niederterrassenkante

  • Schottergrube in der Gemeinde Gunskirchen

    Quelle: Land in Sicht

    Schottergrube in der Gemeinde Gunskirchen

 

Hochterrasse

  • Die Hochterrasse ist nur nördlich der Traun großflächig ausgebildet und in zwei Teilflächen gegliedert (Bereich westlich von Gunskirchen sowie das „Hörschinger Feld, welches von Wels bis Linz reicht).
  • Ähnlich der Niederterrasse ist auch die Hochterrasse weitgehend eben, im Gegensatz zu dieser ist sie aber lößbedeckt, wodurch die Hochterrasse schon seit Jahrhunderten ackerbaulich genutzt werden konnte. Die Hochterrasse ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, weitgehend ohne Schottergewinung, aber auch die intensive Siedlungstätigkeit (mit Ausnahme des Stadtgebietes von Linz) ist auf der Hochterrasse nicht gegeben.
  • Weniger naturnähere Lebensräume als auf der Niederterrasse. Diese wesentlich nährstoffreicher und besser Wasser versorgt sind als jene der Niederterrasse. Naturnähere Elemente der Hochterrasse sind gewässerbegleitende Gehölzbestände, Obstbaumwiesen, kleinere Waldflächen sowie – vor allem im Osten – Wiesenbestände an der Hochterrassenböschung

Natur und Landschaft - Fotos

  • Strukturarme, naturferne Kulturlandschaft auf der Hochterrasse

    Quelle: Land in Sicht

    Strukturarme, naturferne Kulturlandschaft auf der Hochterrasse

  • Strukturreichere Ortsrandbereiche auf der Hochterrasse

    Quelle: Land in Sicht

    Strukturreichere Ortsrandbereiche auf der Hochterrasse

  • Obstbaumwiese auf der Hochterrasse

    Quelle: Land in Sicht

    Obstbaumwiese auf der Hochterrasse

 

Traunleiten

  • Die „Traunleiten“ begrenzt die Raumeinheit „Unteres Trauntal“ in Richtung Süden zur angrenzenden Raumeinheit „Traun-Enns-Riedelland“ als markante Geländekante von Fischlham bis Ansfelden.
  • Unterbrochen wird die Traunleiten von Talbereichen, welche die aus dem Riedelland stammenden Bäche geschaffen haben, wie z.B. Sipbach oder Aiterbach.
  • Auf Grund des Höhenunterschiedes von bis zu 80 Metern und der durchgehenden Bewaldung ist die Traunleiten außerordentlich markant im Trauntal und von großer Wirksamkeit im Landschaftsbild.
  • Die Traunleiten ist als Landschaftsraum weitgehend stabil, der Waldbestand ist grundsätzlich gesichert. Die größte Gefährdung der Waldbestände geht von der Umwandlung in Fichtenforste aus
  • Von Relevanz insbesondere für die Wirksamkeit im Landschaftsbild ist die Ausweisung von Bauland bis in den unmittelbaren Hang- bzw. Hangfußbereich, die die Erlebbarkeit der Traunleiten im Landschaftsbild deutlich einschränkt.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Bewaldete Geländekante der Traunleiten

    Quelle: M.Strauch

    Bewaldete Geländekante der Traunleiten

  • Naturschutzgebiet Hangwald Puckinger Leiten

    Quelle: M.Strauch

    Naturschutzgebiet Hangwald Puckinger Leiten

 

Verdichtete Siedlungs- und Gewerbebereiche

  • In dieser Untereinheit werden jene Landschaftsräume zusammengefaßt, in denen die Bebauung für Wohn- oder Gewerbezwecke die dominante Raumnutzung darstellt. Grünflächen kommt in diesem Raum eine hohe siedlungsgliedernde und Erholungsfunktion zu, Landwirtschaftsflächen sind zumeist Vorbehaltsflächen für die Erweiterung von Siedlungs- und Gewerbegebieten.
  • Die Struktur der Verbauung ist äußerst unterschiedlich und reicht vom Einfamilienhaus bis zur Großindustrie. In die städtischen Bereiche sind verschiedene Grünflächen wie Parks, Friedhöfe,  und Alleen eingestreut (z.B. Waldfriedhof Traun).
  • In Folge der dichten Verbauung finden sich hier speziell an Städte angepasste Tier- und Pflanzengesellschaften in den sogenannten Stadtbiotopen (Mauerfugen und –nischen, Dächer, Gärten) wie z.B. Dohlen, Turmfalken, Fledermäuse.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Kulturlandschaft der Austufe und der Niederterrasse bei Marchtrenk

    Quelle: Archiv Presseabteilung/Land Oö.

    Kulturlandschaft der Austufe und der Niederterrasse bei Marchtrenk

 

 

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