Kommunale Abfallmengen und Trennquoten
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Bei den kommunalen Abfällen wird angestrebt, die Recycling- und Wiederverwendungsquoten entsprechend den Zielvorgaben des künftigen EU-Kreislaufwirtschaftspakets zu erfüllen.
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- Einsetzen auf Bundesebene für eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, sodass die Zielvorgaben des künftigen EU-Kreislaufwirtschaftspaketes erfüllt werden.
- Weiterentwickeln der Sammelsysteme für Altstoffe zu weitgehend einheitlichen, einfachen und kundenorientierten Angeboten (siehe dazu auch die Maßnahmen unter 4.1. Organisation der kommunalen Abfallwirtschaft)
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Restabfälle
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- Im Hausabfall sind möglichst wenig biogene Materialien und Wertstoffe wie Papier, Glas, Metalle, Kunststoffe und Textilien sowie möglichst wenig Problemstoffe, Batterien und Elektrogeräte enthalten.
- Die Menge an Sperrigen Abfällen wird auf dem niedrigen Niveau gehalten bzw. weiter reduziert.
- Landesweit wird ein Zielwert bei der kommunalen Restabfallsammelmenge (Hausabfall und Sperrige Abfälle) von durchschnittlich 125 kg je Einwohner/in bis zum Jahr 2021 angestrebt.
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- Eruieren von Best Practice Beispielen, wie die Hausabfallmenge in dicht besiedelten Gebieten durch einfache und kundenorientierte Angebote reduziert werden kann.
- Durchführen einer weiteren landesweiten Restabfallanalyse bis 2018/2019.
- Eruieren von Best Practice Beispielen und Unterstützen von Initiativen zur Reduktion des hohen Anteils von Hygieneartikeln und Windeln im Hausabfall
- Analysieren der Rahmenbedingungen und der Zusammensetzung der Sperrigen Abfälle in Bezirken mit hohen Mengen an Sperrigen Abfällen und Ausbauen der Trennleistung in den Altstoffsammelzentren
- Prüfen weiterer Verwertungspotentiale anhand von Best Practice Beispielen bei der Sammlung Sperriger Abfälle
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Biogene Abfälle
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- Die Biotonnensammelmenge wird bis 2021 durch geeignete Maßnahmen auf allen Ebenen landesweit von derzeit 71.400 Tonnen auf ca. 100.000 Tonnen erhöht.
- Landesweit werden die an die Biotonnensammlung angeschlossenen Haushalte von derzeit 59 % auf 70 % bis 2021 erhöht.
- Der Anteil an biogenen Abfällen im Restabfall wird bestmöglich reduziert.
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- Optimieren der Abfallgebührengestaltung in den Gemeinden durch Integrieren der Kosten für die Sammlung der Biotonnenabfälle in die allgemeine Abfallgebühr
- Eruieren von Best Practice Beispielen, um in urbanen Gebieten den Anteil an biogenen Abfällen im Restabfall zu reduzieren bzw. die Biotonnensammelmenge zu erhöhen und Überprüfen der Zielvorgaben auf dieser Basis
- Weiteres Forcieren der Übertragung der Sammlung der biogenen Abfälle von den Gemeinden auf den Bezirksabfallverband (siehe dazu auch die Maßnahmen unter 4.1. Organisation)
- Forcieren der Abgabemöglichkeit von Grün- und Strauchschnitt für alle Bürgerinnen und Bürger ohne separate Gebührenverrechnung
- Weiterführen bewusstseinsbildender Maßnahmen
- Durchführen einer weiteren landesweiten Restabfallanalyse bis 2018/2019 (siehe dazu auch die Maßnahmen im Kapitel 4.5.2. Restabfälle)
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Altstoff Papier
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Die hohe Erfassungsquote des Wertstoffes Altpapier wird gehalten.
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- Prüfen und gegebenenfalls Ausweiten der haushaltsnahen Altpapiersammlung insbesondere in dicht besiedelten Gebieten
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Altstoff Kunststoffe
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Die getrennte Sammlung von stofflich gut verwertbaren „Kunststoff-Verpackungen“ wird ausgebaut und der Anteil im Restabfall minimiert.
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- Eruieren von Best Practice Beispielen zur Optimierung der getrennten Sammlung von Kunststoffen
- Unterstützen von Projekten zur automatisierten Sortierung von Kunststoffabfällen
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Altstoff Metalle
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Altmetalle aus Hausabfall und Sperrigen Abfällen werden vor der Verbrennung weitgehend abgetrennt.
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- Optimieren der Sammelsysteme für Metalle angepasst an die regionalen Bedingungen
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Altstoff Glas
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Die hohe Erfassungsquote von Altglas wird gehalten.
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- Ein weiterer Handlungsbedarf wird nicht gesehen.
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Altstoff Holz
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Der Wertstoff Altholz wird möglichst gut getrennt erfasst, wiederverwendet bzw. möglichst hochwertig recycelt.
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- Mit den gut ausgebauten Altstoffsammelzentren und den ReVital-Shops ist die Infrastruktur für die Wiederverwendung und getrennte Sammlung von Altholz weitgehend gegeben. Ein besonderer Handlungsbedarf wird nicht gesehen.
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Altstoff Textilien
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Die getrennte Sammlung von wiederverwendbaren und stofflich gut verwertbaren Alttextilien wird ausgebaut und dadurch der Anteil im Restabfall minimiert.
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- Setzen von bewusstseinsbildenden Maßnahmen zur Optimierung der getrennten Sammlung von Alttextilien
- Eruieren von Best Practice Beispielen, wie die Erfassungsquote von Textilien gesteigert werden kann
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Altstoff Speisefette und -öle
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Altspeisefette und -öle werden ordnungsgemäß gesammelt und entsorgt.
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- Fortführen bewusstseinsbildender Maßnahmen für die ordnungsgemäße Entsorgung von Altspeisefetten und -ölen z. B. Kampagne „Denk KLObal-schütz den Kanal“ oder „ÖLI“
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