Page 13 - Unser Oberösterreich
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Foto / FPÖ OÖ LR MAG. GÜNTHER STEINKELLNER
Festkleben nützt dem Klima nix!
Infrastruktur- und Mobilitäts-Landesrat Mag. Günther Steinkellner:
„Mit apokalyptischer Rhetorik und radikalen Aktionen sorgt
eine kleine Gruppe von Umweltaktivistinnen und -aktivisten für
Gesetzes-überschreitungen im Rechtsstaat.“ Der Schlüssel liegt im
Vorangehen als Vorbild,
im Lösen von komplexen
Problemstellungen unter
Einsatz des eigenen Grips
und in der gegenseitigen
Anerkennung und
Wertschätzung.
Mag. Günther Steinkellner
Infrastruktur-Landesrat
us Protest kleben sie sich an frequentierten Straßen- wenn der Verkehr vorübergehend stillsteht“, fasst Stein-
Azügen fest und bringen so den Verkehr zum Erliegen. kellner zusammen. Wenn dann gerade an jenem Tag, an
Erst kürzlich auf der Nibelungenbrücke oder am Tag des dem keine Züge fahren, gezielte weitere Blockaden ange-
Bahnstreiks an der Autobahnabfahrt der A7. Im Kampf setzt werden, ist das eine Verspottung der fleißigen Leis-
gegen den selbst betitelten „fossilen Kapitalismus“ formie- tungsträgerinnen und Leistungsträger.
ren sich immer mehr Protestgruppen, um mit Radikalis-
mus „das Klima“ zu retten. „Die mediale Berichterstattung über die sogenannten
Klimakleber sollte eingestellt werden. Durch diesen Ak-
Landesrat für Infrastruktur setzt tionismus wird kein wertschöpfender Beitrag geleistet. Ich
auf Realismus anstatt Radikalismus glaube darüber hinaus, dass mit dem Entzug der Aufmerk-
„Das Schikanieren der Öffentlichkeit mit derartigem Ra- samkeit auch die verstörenden Blockaden verschwinden“,
dikalismus ist letztlich ein Gesetzesbruch, der in keiner so Steinkellner, der einen Weg der Vernunft vorschlägt.
Weise einen positiven Aspekt für Klima, Frieden oder Ge-
sellschaft bringt“, sagt Landesrat für Infrastruktur Mag. Clever anstatt Kleber
Günther Steinkellner. „Ganz im Gegenteil entsteht eine „Niemandem ist gedient, wenn permanent die ökologi-
Lose-lose-Situation. Den größten Schaden fügen die Ak- sche Apokalypse ausgerufen wird. Niemandem ist gedient,
tivistinnen und Aktivisten sich ohnehin selbst zu, indem wenn mit andauerndem, immer radikalerem ideologi-
sie ihre nackten Hände auf der Straße festkleben. Die Leid- schem Aktionismus die Freiheit und der Frieden in Mit-
tragenden sind aber genauso jene, die am Weg in die Arbeit leidenschaft gezogen werden. Mit Radikalismus wird das
gehindert werden; die Verdienstausfälle haben, weil sie in Klima nicht gerettet. Der Schlüssel liegt im Vorangehen
ihrer Mobilität beschnitten werden, deren Gesundheit auf als Vorbild, im Lösen von komplexen Problemstellungen
dem Spiel steht, weil sie Zeitverzögerungen durch Umwe- unter Einsatz des eigenen Grips und in der gegenseitigen
ge in Kauf nehmen müssen; und jene, die schlussendlich Anerkennung und Wertschätzung. Wenn tatsächlich das
mit ihrem Steuergeld die Deeskalationsmaßnahmen tra- edle Bestreben, der Ökologie nachhaltig Gutes zu tun, bei
gen müssen. der ‚Letzten Generation‘ die wichtigste Agenda darstellt,
dann gilt es, fortan den Weg des Realismus anstatt des Ra-
Als zusätzliches Fazit bleibt zu guter Letzt auch noch, dass dikalismus zu gehen“, so Steinkellner.
niemandem und auch der Umwelt nicht geholfen ist,
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