Page 8 - Unser Oberösterreich - Sonderausgabe Energie sparen in Oberösterreich
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ENERGIE SPAREN IN OÖ
Geräte. Abschalten bei Nichtgebrauch vermeidet nicht nur
Energieverbrauch im Standby-Modus, sondern reduziert auch
innere Wärmelasten. Bei künftigen Anschaffungen auf effizien-
te Geräte und Beleuchtung achten, die kosten nicht nur we-
niger im Betrieb, sondern helfen auch mit, die Kühlkosten zu
reduzieren.
Wartung ist das Um und Auf
Regelmäßige Wartungen sind entscheidend für einen sparsa-
men Betrieb: Dazu zählen die Überprüfung und Reinigung des
Brenners und des Wärmetauschers bei Heizungsanlagen sowie
der Filter, des Wärmetauschers, der Luftkanäle und der Klappen
bei Kühlanlagen. Verschmutzte Filter lassen weniger Luft durch,
die Lüfter müssen für die gleiche Luftmenge mehr arbeiten und
verursachen höhere Stromkosten, auch der Geräuschpegel
steigt. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Dichtheit
und die Einstellung der Abluftklappen und kontrollieren Sie,
ob eine Erhöhung des Umluftanteils und eine Verringerung der
Be- und Entfeuchtung möglich ist. Auch die richtige Tempera-
tureinstellung kann dabei überprüft und an den Bedarf ange-
passt werden, ideal ist die Kühlung auf fünf bis sechs Grad unter
der Außentemperatur bzw. minimal auf 26 Grad.
Kleine Änderungen mit großer Wirkung:
Motivation fürs Energiesparen
Bewusstseinsbildende Maßnahmen für alle, die im Gebäude ar-
beiten, sind von großer Wichtigkeit. Ein Schwerpunkt dabei liegt
auf der Vermeidung von Energieverbrauch außerhalb der Be-
triebszeiten durch vollständiges Ausschalten von Geräten und
Beleuchtung, dem richtigen und sparsamen Umgang mit Ge-
räten und Anlagen sowie dem richtigen Lüften. Die aktive Ein-
bindung von Facility Management und Haustechnik sowie der
Einsatz von Energiecontrolling und das Einholen von Informa-
tionen helfen mit, das Thema immer wieder aktuell zu halten.
EDV – in wenigen Schritten zu mehr Effizienz
Auch bei der IT gilt: Am tatsächlichen Bedarf orientieren be-
deutet effizient sein! Ein Mehr an Ausstattung und Geschwin-
digkeit bedeutet auch ein Mehr an Stromverbrauch. Leistungs-
angepasste Hardware verbraucht bis zu 50 Prozent weniger
Energie, Notebooks sparen bis zu 70 Prozent Strom gegenüber
PCs. Unnötigen Standby-Verbrauch vermeidet man durch voll-
ständiges Abschalten aller Geräte, es bieten sich dazu schaltbare
Steckdosenleisten für Peripheriegeräte an. Über ein zentrales
Management im Netzwerk können die Energiesparfunktionen
gut genutzt werden. Und nicht zuletzt: Beim Neukauf auf effizi-
ente Geräte achten, damit bestimmen Sie den Stromverbrauch
der nächsten Jahre mit.
Richtig hell – bedarfsgerechte Beleuchtung
Gute Beleuchtung spart nicht nur Kosten, sondern unterstützt
optimal die jeweilige Arbeitsaufgabe. Lichtfarbe und Hellig-
keit sollten daher an die Tätigkeiten angepasst sein. Achten
Sie auf bedarfsgerechte Einschaltzeiten, vor allem in Neben-
räumen, Gängen, bei der Außenbeleuchtung und in Schau-
fenstern. Wichtige Hilfsmittel dafür sind Bewegungsmelder,
Zeitschaltuhren und Dämmerungsschalter. Nebenräume mit
Bewegungsmeldern auszustatten bringt je nach Raumnut-
zung zwischen 20 und 80 Prozent Einsparung. Verschmutzte
Beleuchtungskörper lassen weniger Licht durch, regelmäßige
Reinigung und Wartung helfen hier. Die Umstellung auf LEDs
bringt im Regelfall sehr große Einsparungen.
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