Page 7 - Unser Oberösterreich - Sonderausgabe Energie sparen in Oberösterreich
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Fotos / Gettyimages ENERGIE SPAREN IN OÖ
Energiespartipps
für betriebliche und
öffentliche Gebäude
In Bürogebäuden, Amtsgebäuden, Schulen oder anderen Nicht-Wohngebäuden gibt es viele
Energiesparmöglichkeiten. Lesen Sie hier Beispiele, wie Gemeinden und Betriebe – ohne
größere Investitionen – bei ihren Gebäuden die Energiekosten senken können.
eizen zählt zu den größten Energieverbrauchern in Ge-
Hbäuden und Effizienzsteigerungen bringen in dem Bereich
besonders viel, zum Beispiel, indem man die Raumtemperatur
den Bedürfnissen anpasst: Stiegenhäuser, Gänge oder Lagerräu-
me kommen oft mit geringeren Temperaturen aus. Verschaffen
Sie sich einen Überblick, wann es wo wie warm sein soll, dros-
seln Sie die Heizung außerhalb der Betriebszeiten und senken
Sie die Raumtemperatur in weniger frequentierten Räumen.
An Wochenenden oder Feiertagen kann die Temperatur zum
Beispiel auf 16 Grad eingestellt werden und zeitgesteuert am
Wochenbeginn hochgefahren werden. Während der Nacht-
stunden empfiehlt es sich, die Raumtemperatur in Arbeitsräu-
men um einige Grad zu senken.
Gezielt kühlen und klimatisieren
Lüftungs- und Klimaanlagen können ein angenehmes Raum-
klima schaffen, sind aber auch ein großer Energieverbraucher.
Hier sind oft ohne große Investitionen Energiekosteneinsparun-
gen von 20 bis 25 Prozent möglich. Die wichtigsten Maßnah-
men: Drehzahlregelung, Anpassen der Luftvolumenströme,
Fördergeschwindigkeiten und Laufzeiten der Lüftungsanlagen
an die tatsächlichen Anforderungen sowie das Absenken der
Kühltemperatur auf das wirklich erforderliche Ausmaß. Eine
Reduktion der Luftmenge um 20 Prozent halbiert die Ventila-
torleistung und damit den Stromverbrauch. Zeitschaltuhren
können helfen, die Laufzeiten richtig einzustellen.
Wärme puffern mit Windfängen,
Foyers und automatischen Türen
Pufferräume wie Foyers und Windfänge helfen Heizenergie-
verluste zu verringern. Daher ist es wichtig, ihre Funktion gut
zu nutzen. In diesen Bereichen können zum Beispiel einzelne
Heizkörper zurückgedreht werden und Fußbodenheizkreise
nur mit Frostschutzfunktion betrieben werden. Bei automati-
schen Türöffnern ist die richtige Einstellung wichtig, um wert-
volle Heizenergie nicht ins Freie abzugeben. Achten Sie darauf,
dass sich Innen- und Außentüren während der Heizsaison nicht
gleichzeitig öffnen. Torluftschleier, die warme Raumluft gegen
kalte Außenluft abschirmen, sollten möglichst bedarfsgerecht
eingesetzt werden.
Sommerliche Überhitzung vermeiden
Die beste Möglichkeit, sommerliche Überhitzung zu vermeiden –
und damit Kosten für Kühlung und Klimatisierung –, ist, den
Wärmeeintrag zu reduzieren. Zentral ist dabei ein gut genutz-
ter Sonnenschutz. Auch im Gebäudeinneren entsteht unnö-
tige Wärme durch ineffiziente Beleuchtung und unbenutzte
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