Konsumfeiertag Black Friday ist schwarzer Tag für Klima und Umwelt – billige Massenprodukte und Wegwerfmode verleiten zu ungebremsten Konsum

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 23.11.2023)

Ressourcenintensiv hergestellte Elektrogeräte und Textilien werden immer öfter möglichst günstig und auf Kurzlebigkeit hin massenhaft produziert. Aktionstage wie Black Friday und Cyber Monday verleiten mit vermeintlichen Rabatten zu ungebremstem Konsum. Unmengen ungenutzter neuwertiger Waren verbleiben in Lagerhäusern und tonnenweise Retouren gehen an die Versandhäuser zurück. Brechend volle Lagerhäuser nicht gekaufter Billigprodukte oder Retourware werden dann oft aus Kostengründen vernichtet. 

Laut Greenpeace Berechnungen werden jährlich rund 13 Mio. Pakete mit Textilien und etwa drei Mio. Pakete mit Elektronikartikeln von Konsument:innen retour gesendet. Zwischen zehn und 20 Prozent der Textilretouren und vier bis zehn Prozent Elektronikartikelretouren werden vernichtet. „Die enorme Anzahl an sinnlosen Transporten und die gewaltige Ressourcenverschwendung sind gerade im Hinblick auf die Klimakrise fatal. Daher appelliere ich an die Konsument:innen, sich nicht von Rabattschlachten verführen zu lassen“, betont Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. 

Um dem Konsumrausch und den Angebotsschlachten zu entgehen, gibt es vielfältige Angebote, die Umwelt und Klima schonen. Kaineder rät zu einem Besuch in einem der 29 ReVital Shops. In den ReVital Shops werden gebrauchte wiederaufbereitete Gegenstände und Textilien zum Verkauf angeboten. Defekte Elektrogeräte erfahren mit dem Reparaturbonus von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ein zweites Leben. „Mit ReVital und dem Reparaturbonus geben wir einen wichtigen Impuls für die regionale Wirtschaft und ‚Reparieren statt Wegwerfen‘ soll als Umwelt- und Klimaschutzmaßnahme in den Köpfen der Menschen verankert werden. Wenn sich Menschen dazu entscheiden, Produkte reparieren zu lassen, statt neue zu kaufen, hilft das nicht nur unserer Umwelt und spart Ressourcen, sondern schafft und sichert auch regionale Arbeitsplätze“, weiß Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. 
 

 

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