LR Steinkellner / GF Kubasta: Weichen für die Planung des Mega-Projekts Regional-Stadtbahn Linz wurden gestellt

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 7. Februar 2022) 

Zuschlag für Planungsleistungen erging an die ARGE „Team Stadtbahn Linz“


„Mit dem Jahrhundertprojekt Regional-Stadtbahn Linz wird künftig das oberösterreichische S-Bahnnetz um zwei zusätzliche Verbindungsachsen erweitert. Für zahlreiche Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher werden diese neuen Mobilitätsoptionen ein einfaches, rasches und komfortables Vorankommen, ohne Reisezeitverluste im täglichen Stau, bringen. Dieses Projekt ist deshalb von generationsübergreifender Bedeutung. Ich freue mich, dass wir im Zuge der Ausschreibungen der Planungsleistungen ein kompetentes Planungskonsortium gefunden haben, das uns dabei unterstützen wird, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. 

Die Entscheidung, wer die Planung des Regional-Stadtbahnprojekts übernehmen wird, ist nun bei der mit der Umsetzung beauftragten landeseigenen Schiene GmbH gefallen. Im Rahmen eines zweistufigen Vergabeverfahrens wurden die Planungsarbeiten von der Schiene GmbH ausgeschrieben und nun ein Bestbieter ermittelt. Den Zuschlag erhielt die ARGE „Team Stadtbahn Linz“. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus ILF Consulting Engineers Austria GmbH und der Schimetta Consult ZT GmbH sowie einigen Subunternehmen. Bei beiden Mitgliedern handelt es sich um leistungsfähige Planungsunternehmen, die umfangreiche Erfahrung mit Verkehrsprojekten, insbesondere auch mit Eisenbahn- und Straßenbahnprojekten. besitzen. So waren die Unternehmen bereits in der Vergangenheit bei wichtigen oberösterreichischen Planungsprojekten wie bspw. den Straßenbahnverlängerungen in Richtung Leonding und Traun, als auch bei Straßenbahnplanungen im Raum Graz und bei zahlreichen ÖBB Projekten beteiligt. 

Die Planungsleistungen wurden in Form einer Rahmenvereinbarung ausgeschrieben und vergeben. Enthalten sind darin sowohl das Vorprojekt, das Einreichprojekt, als auch die Verfahrensbegleitung für das behördliche Verfahren der Abschnitte Hauptbahnhof – Krankenhausviertel, Krankenhausviertel – Mühlkreisbahnhof und Nahverkehrsknoten (NVK) Urfahr/Ost – Auhof/Science Park. 
Die ersten Planungsleistungen aus der Rahmenvereinbarung wurden nunmehr abgerufen. Dabei handelt es sich um das Vorprojekt für die Abschnitte Hauptbahnhof – Krankenhausviertel und Krankenhausviertel – Mühlkreisbahnhof. Der Planungs-Kick-Off wird bereits in den nächsten Tagen stattfinden.

„Ich bin überzeugt, dass wir dieses Jahrhundertprojekt in kompetente Hände gegeben haben. Nun sind alle Zahnräder justiert und bereit dafür, ineinander zu greifen“, so Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Schiene GmbH Geschäftsführer DI Herbert Kubasta unisono. 

Für die gesamten Planungsleistungen der Arbeitsgemeinschaft wird ein Aufwand von rund 8 Mio. Euro erwartet. Dazu kommen noch Aufwendungen für Spezialgutachten und Behördenverfahren. Für das nun beauftragte Vorprojekt des Abschnittes Hauptbahnhof bis Mühlkreisbahnhof werden rund 1,8 Mio. Euro an Planungsleistungen veranschlagt. Die Planungskosten sind durch eine § 15a – Vereinbarung mit dem Bund und einen Landtagsbeschluss abgesichert. Bei planmäßiger Beendigung des Vorprojekts soll unmittelbar im Anschluss das Einreichprojekt ausgearbeitet werden. Wenn die planmäßige Abwicklung des Einreichprojekts, der Behördenverfahren und der Bauausschreibung gelingt, wäre nach aktuellem Stand ein Anrollen der Bagger für den ersten Bauabschnitt Linz Hbf – Krankenhausviertel im ersten Halbjahr 2026 möglich.

„Mir ist es besonders wichtig, mit allen Stakeholdern des Projekts gut vernetzt und in enger Abstimmung zu arbeiten. Bei diesem Jahrhundertprojekt soll es keine gegenseitigen parteipolitischen Blockaden geben. Gemeinsam und kraftvoll soll dafür gearbeitet werden, dass den Menschen in unserem Land zukunftsfähige Mobilitätsoptionen zur Verfügung stehen. Die gute Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt soll auch in der neuen Legislaturperiode erfolgreich fortgeführt werden. Als nächsten Schritt werden wir mit der Planung außerhalb der Stadtgrenzen von Linz in Richtung Gallneukirchen und Pregarten beginnen. Die Vorbereitungen für die Vergabe dieser Planungsleistungen sind in Bearbeitung“, so Steinkellner abschließend.