Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 2.3.2020)
Die UNO geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 mindestens eine weitere Million Tier- und Pflanzenarten für immer ausgestorben sein werden. Diese Zahlen bestätigen: Das Artensterben ist neben der Klimakrise die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
Die zunehmende Klimakrise und das katastrophale Artensterben sind nicht voneinander zu trennen. Bereits eine Erwärmung um einen halben Grad führt zum Risiko eines weiteren massiven Artenverlusts. Und diese Entwicklung schließt auch Österreich nicht aus. Zum morgigen Welt-Artenschutztag berichtet die Naturschutzorganisation WWF, dass die Bestände der heimischen Wirbeltiere in den letzten 30 Jahren um 70 Prozent eingebrochen sind, es fehlen die notwendigen Lebensräume. Die Artenvielfalt in unserer Umwelt bildet die Grundlage unseres Lebens, schafft zahlreiche Produkte und Leistungen, die wir Menschen täglich nutzen.
Landesrat Stefan Kaineder: „Das Artensterben wird immer dramatischer. Viele Tier- und Pflanzenarten sind bedroht oder verschwinden einfach. Wir brauchen eine nachhaltige Landwirtschaft für Bienen, Vogel, Schmetterling und Co. und müssen die Flächenversiegelung und die Lichtverschmutzung stoppen. Jeder Hektar Boden der verloren geht, jedes Jahr das vergeht, ohne dass gehandelt wird, gefährdet die Vielfalt in unserer Umwelt und uns selbst. Denn gesunde und funktionierende Ökosysteme sind eine der besten Versicherungen gegen die Klimakrise.“