Landeskorrespondenz
Bis Jahresende 2018 werden mehr als 500 Anzeigen aufgrund vom Fahren unter Suchtmitteleinfluss prognostiziert
(Presseaussendung vom 28.9.2018)
"Ob auf zwei, drei oder vier Rädern, ob mit oder ohne Motor, die Teilnahme am Verkehr unter Einfluss von Drogen ist ein No Go", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Ecstasy, Kokain und Co. sind gefährliche Begleiter. Die Zahl der Anzeigen für Fahren unter Suchtmitteleinfluss stieg in den vergangenen Jahren rasant an. Wurden 2014 noch 160 Anzeigen in Oberösterreich registriert, so wurden 2017 bereits 428 Vergehen nach §5 der STVO zur Anzeige gebracht. (siehe Abbildung 1)
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) schätzt, dass vier Prozent der Österreicher/innen unter Drogeneinfluss fahren. Besonders in jüngeren Bevölkerungsschichten unter 35 Jahren werden vermehrt Delikte festgestellt.
Seit Mitte März 2017 ist die Verkehrspolizei des Landes OÖ mit einem Drogenvortestgerät ausgestattet. Unter zur Hilfenahme der Apparatur konnten heuer bis dato ca. 150 Speichelvortests durchgeführt werden. Aus den durchgeführten Speichel-Vortests ergaben sich ca. 50 Verdachtsfälle auf Suchtgift-Beeinträchtigung, die schließlich in eine ärztliche Untersuchung mündeten. Die im Jahr 2018 verbleibenden Delikte von September bis Dezember werden auf etwa 150 Anzeigen prognostiziert. Hiermit ergäbe sich eine Überschreitung der '500er- Grenze'. (siehe Abbildung 2)
"Der Einsatz der Drogenvortestgeräte und die erhöhte Aufmerksamkeit der Verkehrspolizei für diesen rasant wachsenden Problembereich ist ein wichtiges Vorgehen, um die Verkehrssicherheit zu steigern", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Auch von Bundesseite werden Maßnahmen gesetzt, um die 'berauschte Teilnahme am Straßenverkehr' zu bekämpfen. Neben bewusstseinsbildenden Initiativen wird ebenfalls der Einsatz von moderneren und verbesserten Drogentestgeräten in Aussicht gestellt.