LR Anschober: Einladung von Spitzenpolitikern der EU, der Bundesregierung und des Landes zum Lokalaugenschein auf den Dachstein-Gletscher

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 22.7.2018)

"Die Auswirkungen der Klimaveränderung werden immer dramatischer: die Temperaturen sind in weiten Teilen des Planeten teilweise stark überhöht, die Niederschlagsmengen zu gering, die Witterung wird immer extremer, Katastrophen wie die Waldbrände in Schweden als unmittelbare Folgen nehmen zu. Und am Dachstein befindet sich mit unserem Gletscher ein Frühwarnsystem, ein Fieberthermometer unseres Planeten, dessen Eis immer dramatischer abschmilzt. Als eine der wenigen Regionen haben wir ein umfassendes Messsystem aufgebaut, das zu immer verheerenderen Ergebnissen kommt. Dies unmittelbar vor Ort zu sehen und zu erleben, macht die Klimakatastrophe fühlbar und erlebbar. Ich lade daher in den nächsten Tagen Spitzenpolitik für Sommer nächsten Jahres auf den Dachsteingletscher ein", reagiert Anschober auf seinen eigenen Lokalaugenschein im Freitag.

 

Denn obwohl es gelungen ist, 2015 den Pariser Weltklimavertrag abzuschließen, ist die Umsetzung sowohl in Österreich als auch in der EU bislang völlig unzureichend.

 

LR Anschober: "Es braucht mehr und entschiedener Maßnahmen, viel mehr Konsequenz bei der Umsetzung des Klimaschutzes. In Österreich steigen die Emissionen sogar noch. Ich bin überzeugt davon, dass das direkte Erleben des Abschmelzens des - nicht mehr - ewigen Eises niemanden kalt lässt und damit vielleicht endlich mehr Engagement der Spitzenpolitik beim Klimaschutz entsteht. Wir sind die erste Generation, die die Klimaveränderung unmittelbar erlebt und wir sind die letzte Generation, die wirksam dagegen vorgehen kann. Unter diesem Motto erhalten in den kommenden Tagen Spitzenpolitiker der EU, der Bundesregierung, der Länder und der Oö. Landesregierung Einladungen von mir für einen gemeinsamen Lokalaugenschein mit Wissenschafter/innen und Fachexpert/innen für Mitte Juli 2019. Aufgrund der Langfristigkeit dieser Einladung wird sich niemand glaubwürdig auf Terminprobleme ausreden können. Anschauliche Fakten müssen überzeugen, damit endlich das getan wird, was es für die Sicherung der Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder braucht."