Brucellose-Verdacht im Mühlviertel nur teilweise bestätigt

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 20.7.2018)

Für die im Zuge auffälliger Bestandsproben mit Brucellose-Verdacht vorsorglich gesperrten vier Mühlviertler Betriebe liegen nun die Ergebnisse der Einzeltieruntersuchungen durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vor.

 

Auf einem Milchviehbetrieb wurde ein Reagent positiv getestet. Diese Kuh sowie deren 4-monatiges Kalb müssen aus dem Bestand entfernt werden. Die Keulung wurde am 20.7.2018, bereits behördlich angeordnet. Kontakttiere des Reagenten werden nun weiter beprobt. Nach erfolgter Reinigung und Desinfektion, die je nach den Gegebenheiten vor Ort erfolgt, kann der Betrieb anschließend wieder freigegeben werden.

 

Ein Milchviehbetrieb wurde sowohl hinsichtlich der blut- als auch milchserologischen Untersuchung negativ getestet. In diesem Betrieb kann daher die Sperre seitens der Bezirkshauptmannschaft wieder aufgehoben werden.

 

Auf den zwei anderen Betrieben wurden insgesamt acht Milchkühe mit weder positiven noch negativen Ergebnissen identifiziert. Eine erneute Beprobung dieser acht Rinder erfolgt am 23. 7.2018. Bis gesicherte Ergebnisse durch die AGES vorliegen sind diese acht Tiere von der Milchanlieferung ausgenommen. Alle übrigen Rinder dieser Betriebe sind nicht infiziert. Im Zuge der Beprobungen der umliegenden 170 Schaf- und Ziegenhalter wurde auf einem Betrieb mit insgesamt fünf Schafen ein Tier mit weder positiven noch negativen Testergebnissen festgestellt. Dieser Betrieb bleibt, bis erneute Testergebnisse vorliegen, hinsichtlich des Tierverkehrs gesperrt. Alle weiteren Beprobungen und Maßnahmen werden umfassend durch den Landesveterinärdienst begleitet.

 

Rückfragen-Kontakt:

Dr. Thomas Hain, Landesveterinärdirektor, (+43 732) 7720 142 40, (+43 664) 600 72-14240, thomas.hain@ooe.gv.at