3 Mio. Euro für Energie-Grundlagenforschung von zehn oberösterreichischen Forschungseinrichtungen

Landeskorrespondenz

Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „In Oberösterreich findet Energieforschung auf höchstem Niveau statt.“

 

(Presseaussendung vom 12.7.2018)

Acht Projekte von zehn Forschungseinrichtungen bekamen den Zuschlag beim „OÖ. Energieforschungsprogramm 2018“, das vom Land ausgeschrieben worden ist. „Sie werden mit insgesamt 3 Millionen Euro bei ihrer Forschungsarbeit unterstützt. Der Schwerpunkt der geförderten Projekte liegt auf Technologien, Produkten und Dienstleistungen, die die Energieeffizienz heben und in der Folge zur Dekarbonisierung beitragen“, gibt Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl bekannt.

 

„Die eingereichten Projekte haben gezeigt, dass die oberösterreichischen Forschungseinrichtungen innovative und zukunftsweisende Energieforschung auf höchstem Niveau betreiben und einen wesentlichen Beitrag zu einer effizienteren Nutzung von Energie und zur Dekarbonisierung leisten“, zeigt sich LH-Stv. Dr. Michael Strugl von den eingereichten Forschungsprojekten beeindruckt. Aus seiner Sicht gehen dabei einmal mehr Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Hand in Hand: „Aufbauend auf dieser Grundlagenforschung können oö. Unternehmen Technologieführerschaften und damit einen Wettbewerbsvorsprung erreichen. Zudem kann Oberösterreich dadurch international noch mehr Sichtbarkeit erlangen“, so LH-Stv. Strugl.

 

Die Energieforschung ist ein strategisches Element der oö. Energiestrategie "Energieleitregion 2050", durch die Oberösterreich als internationale Energie-Leitregion in Bezug auf die Verbesserung der Energieeffizienz und der Anwendung erneuerbarer Energietechnologien sowie als internationaler Technologieführer in ausgewählten Kernbereichen der Energietechnologien etabliert werden soll. So sollen Treibhausgasemissionen reduziert werden und die Energieeffizienz und der Anteil der erneuerbaren Energien gesteigert werden. Dabei kommt Themen wie die Steigerung der Energieeffizienz, erneuerbaren Energietechnologien, verbesserte Energieverteilung und –speicherung oder nachhaltigen Mobilitätssystemen eine wichtige Rolle zu. Auf dieser Grundlagenforschung aufbauend können dann Unternehmen Technologieführerschaft erreichen und damit wesentlich zur Dekarbonisierung von Gebäuden, Produktionsprozessen und Mobilität beitragen.

 

Zielgruppe des Forschungsprogramms waren universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Fachhochschulen, welche Grundlagenforschung in CO2-relevanten Forschungsfeldern betreiben. Die Ausschreibung fand im Rahmen des strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes „Innovatives Oberösterreich 2020“ in Verbindung mit Maßnahme 15 des EFRE-Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020“ statt.

 

Die geförderten Projekte im Überblick:

 

FHOÖ F+E und Verein Studia: EBIM-ÖV

Neue wissenschaftliche/technische Lösungen für die sogenannte „First and Last Mile“ Thematik im Pendlerverkehr

 

JKU Linz: ArtFood

Entwicklung neuartiger, von der Naturinspirierten Elektrokatalysatoren, die aus CO2 Kohlenhydrate wie z.B. Traubenzucker synthetisieren

 

FHOÖ F+E: New TCM

Analyse von Salzen für die Speicherung thermo-chemischer Energie

 

Recendt GmbH: OnRoadCO2

Neuartige Messtechnologie zur Echtzeitmessung der CO2-Emission von Fahrzeugen im Straßenverkehr

 

JKU Linz: Enzymatische Bioelektroatalyse für CO2Reduktion

Enzymatische Bioelektrochemie als mögliche Alternative zur Energiespeicherung

 

Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH: EMU-Spiro

Photochrome Spirofarbstoffe für schaltbare Gläser zur Abschattung von Gebäuden ohne Strom und bewegliche Teile

 

Energieinstitut a.d. JKU Linz und Kompetenzzentrum Holz GmbH: BioReduce

Erzeugung von nativem Lignin (aus Holz, Stroh, ...) als Ersatz für aromatische Verbindungen in der chemischen Industrie, die heute aus Erdöl gewonnen werden

 

JKU Linz: Nanobatterieplattform

Breitband Impedanz Messverfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Batterien