LR Anschober: EU-Behörde EFSA bestätigt Kritik an den Bienenkillern „Neonikotinoiden“ zu 100 Prozent – Jetzt braucht es Sofortverbot!

Landeskorrespondenz

Anschober-Initiative bei der Umweltministerin - Entscheidung am 22. März

 

(Presseaussendung vom 1.3.2018)

Seit Jahren üben Umweltschützer/innen wie auch Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober vehemente Kritik an den Insektiziden der Gruppe der Neonikotinoide. LR Anschober: „Die Neonics weisen eine ungewöhnlich hohe Giftigkeit für Insekten auf. Es drohen besonders schwerwiegende Schäden am Naturhaushalt. Viele Studien weisen darauf hin, dass diese Stoffe eine wesentliche Ursache für das massive Insektensterben sind."


Die nun vorliegende Überprüfung durch die EU-Behörde EFSA bestätigt: Die untersuchten Neonikotinoide – ausgebracht als Granulat oder Saatgut-Beizmittel – schädigen Hummeln, Wildbienen und Honigbienen. DEr EFSA-Bericht zeigt klar, dass Neonikotinioide sich negativ auf die Gesundheit der Bienen auswirken und speziell ihre Orientierungsfähigkeit und Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Besondere Gefahr droht, wenn die Mittel auf blühenden Getreidefeldern eingesetzt werden.
 

LR Anschober: „Am 22. März liegt dieser Bericht dem Ständigen Ausschuss der Mitgliedstaaten vor, es geht um den Beschluss eines Verbots der drei Hauptstoffe. Österreich muss sich klar für ein Verbot aussprechen und die nächsten Wochen dazu nützen, um eine breite Allianz der Mitgliedstaaten für ein Verbot zu bilden. In diesem Sinn habe ich heute ein Schreiben an die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin verfasst, in der ich sie auffordere, rasch für eine breite Allianz der Mitgliedstaaten für ein endgültiges Verbot der Neonikotinoide einzutreten. Die Abstimmung am 22. März ist eine historische Chance für den Natur- und Umweltschutz, für Bienen, Hummeln, Wildbienen und allgemein die Insektenvielfalt. Diese Chance müssen wir jetzt nützen!"