Wissenschaftlich fundierte neue Energiestrategie für anstelle von marketinggetriebener Politik

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-Landesrat Strugl: Neue oö. Energiestrategie setzt auf erneuerbare Energie und Energieeffizienz – bisherige Strategie in wesentlichen Bereichen außerhalb der Zielkorridore

 

(Presseaussendung vom 27.2.2017)

„Die neue Energiestrategie für Oberösterreich, die heute von der Oö. Landesregierung beschlossen worden ist, setzt auf Energieeffizienz und die Förderung erneuerbarer Energieträger. Wir haben sie gemeinsam mit Experten erarbeitet und wissenschaftlich untermauern lassen. Auch die Neugestaltung der oö. Energieförderungen wurde auf die neue Energiestrategie ausgerichtet. Das bringt mehr als eine marketinggetriebene Politik, die nur auf gut klingende Zahlen setzt. Immerhin ist man bei der bisherigen Energiestrategie in wesentlichen Parametern schon außerhalb der Zielkorridore“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. Es mache auch keinen Sinn, etwa als Ziel „100 % Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie“ vorzugeben, wenn man zur Vermeidung eines „Strom-Blackouts“ auf Reservekapazitäten etwa des Gaskraftwerkes Riedersbach angewiesen sei.

„Bei der neuen oö. Energiestrategie stehen weiterhin Klima- und Umweltschutz im Focus, zusätzlich aber auch die Bedürfnisse des Wirtschaftsstandortes OÖ. Oberösterreich ist von seiner Wirtschaftsstruktur her das energieintensivste Bundesland, daher müssen auch die Versorgungssicherheit und leistbare Energie ebenfalls in den Vordergrund gerückt werden“, unterstreicht Landesrat Strugl. Ziel der neuen Energiestrategie sei es, Oberösterreich als internationale „Energieleitregion“ zu positionieren, insbesondere durch Technologieführerschaft, vor allem im Bereich der Energieeffizienz: „Je intelligenter und effizienter wir mit Energie umgehen, desto erfolgreicher werden wir als Wirtschaftsstandort sein“, so Landesrat Strugl zur Ausrichtung der neuen Strategie „Energie-Leitregion 2050“. Dazu gebe es in der neuen Energiestrategie fünf zentrale Schwerpunkte: Energieeffizienz / Erneuerbare Energie, Versorgungssicherheit /-qualität, Wettbewerbsfähigkeit / Wirtschaftlichkeit, Innovation / Standort / Forschung & Entwicklung sowie Akzeptanz / Interessenvertretung.

Diese Ziele würden auch durch die Neugestaltung der oö. Energieförderungen unterstützt: „Beim neuen Förderprogramm haben wir den Schwerpunkt auf Energieeffizienz & Erneuerbare Energien gelegt. Dadurch wollen wir Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz heben und gezielt Impulse zum Austausch besonders ineffizienter Altanlagen auf neue, moderne und dem neuesten Stand der Technik entsprechende Anlagen setzen“, erklärt Landesrat Strugl. Weiters werde etwa die Nutzung von betrieblicher Abwärme forciert und die Förderung der Optimierung von Kleinwasserkraftwerken massiv erhöht.