Arbeitsmarktpolitik hat auch 2017 wieder oberste Priorität in Oberösterreich – Arbeitslosenquote 2016 gleich hoch wie im Jahr davor

Landeskorrespondenz

Arbeitslosenquote 2016 gleich hoch wie im Jahr davor

setzt auch heuer wieder auf aktive Arbeitsmarktpolitik, der Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2017 wird bereits ausverhandelt“, so LH Dr. Pühringer und LR Dr. Strugl. Mit 6,1 Prozent gab es im Jahr 2016 eine gleich hohe Arbeitslosenquote wie im Jahr davor, das ist der drittniedrigste Jahresdurchschnittswert aller österreichischen Bundesländer.

Arbeitshelm und Flex auf Werkbank

Quelle: Land /Linschinger

LH Pühringer/LR Strugl: „ setzt auch heuer wieder auf aktive Arbeitsmarktpolitik – Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2017 wird bereits ausverhandelt“

 

(Presseaussendung vom 2.1.2017)

Mit 6,1 Prozent gab es in Oberösterreich im abgelaufenen Jahr 2016 eine gleich hohe Arbeitslosenquote wie im Jahr davor. Damit wies Oberösterreich den drittniedrigsten Jahresdurchschnittswert aller österreichischen Bundesländer auf, nach Salzburg mit 5,6 Prozent und Vorarlberg mit 5,9 Prozent. Bundesweit betrug die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2016 ebenfalls unverändert gegenüber dem Jahr 2015 9,1 Prozent. In Oberösterreich waren im Jahresdurchschnitt im abgelaufenen Jahr 41.716 Personen arbeitslos vorgemerkt (+524 bzw. +1,3% gegenüber 2015). Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in Oberösterreich 638.965 Personen als unselbstständig beschäftigt gemeldet. Das bedeutet für unser Bundesland auch im Jahr 2016 weiterhin einen Beschäftigtenrekord. Insgesamt gibt es eine Zunahme von 9.836 Personen gegenüber dem Jahr 2015. „Auch im neuen Jahr 2017 wird die aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich wieder oberste Priorität haben, wobei Qualifizierungsmaßnahmen im Mittelpunkt stehen werden“, kündigen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl an. „Derzeit wird bereits mit dem Arbeitsmarktservice und dem Sozialministerium-Service über eine Neuauflage des ‚Paktes für Arbeit und Qualifizierung‘ verhandelt. Seitens des Wirtschaftsressorts des Landes werden die Mittel dafür jedenfalls um + 1,23 Mio. Euro erhöht“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Strugl.

 

„Im vergangenen Jahr 2016 sind von den Paktpartnern AMS OÖ, Land und Sozialministerium-Service insgesamt 251,8 Mio. Euro für Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen im Rahmen des ‚Paktes für Arbeit und Qualifizierung‘ aufgewendet worden, erläutert Landesrat Strugl.

 

Arbeitsmarktsituation in Oberösterreich im Dezember 2016:

Im Monat Dezember 2016 waren in Oberösterreich 633.000 Personen als unselbstständig beschäftigt gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg von 11.571 Personen (+1,86 Prozent) gegenüber dem Vergleichsmonat des Jahres davor. In Österreich hat es gegenüber dem Vorjahresmonat eine Zunahme von 61.872 unselbstständig Beschäftigten (+1,76 Prozent) gegeben.

 

Ende Dezember 2016 hat es in Oberösterreich 50.655 vorgemerkte arbeitslose Personen gegeben, gegenüber dem Vergleichsmonat 2015 bedeutet das einen Rückgang von 413 Arbeitslosen (-0,8 Prozent). Österreichweit gab es ebenfalls eine Abnahme von 7.085 Arbeitslose (-1,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im Dezember 7,4 Prozent, sie liegt damit unter Niveau des Dezembers 2015 (-0,18 Prozentpunkte). Oberösterreich lag damit auf Rang vier, hinter Salzburg (5,5 Prozent), Tirol und Vorarlberg (jeweils 6,0 Prozent). Österreichweit betrug die Arbeitslosenquote 10,3 Prozent.

 

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen betrug 7.319 und hat sich damit sich auch im Dezember 2016 verringert (-644 Personen, -8,1 Prozent). Hingegen ist die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen weiter gestiegen, um +1.093 oder +8,7 Prozent gegenüber dem Dezember 2015 auf insgesamt 13.689 Personen. Sowohl bei der Arbeitslosenquote der Jugendlichen (7,7 Prozent), als auch der über 50-Jährigen (7,6 Prozent) lag Oberösterreich im Dezember 2016 auf Rang vier im Bundesländer-Vergleich.

 

Im Dezember 2016 gab es in Oberösterreich 11.515 gemeldete offene Stellen. Gegenüber dem Dezember 2015 bedeutet das eine merkliche Steigerung (+3.454, +42,8 Prozent). Österreichweit gab es ebenfalls einen Anstieg von 12.380 Stellen (+42,0 Prozent).