Page 14 - Unser Oberösterreich
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FAMILIENKARTE                                                                    Foto / Land OÖ / Heinz Kraml

           Mehr Sicherheit am Schulweg




                Dank der Aktion Kinderwarnwesten und des Projekts
        Elternhaltestelle mehr Sicherheit für Schülerinnen und Schüler



         Mit dem Schuleintritt beginnt ein neuer Abschnitt im Leben unserer Kinder. Sie lösen sich Schritt für Schritt vom
           Elternhaus, trauen sich immer mehr zu und legen neue, schwierige Wege ohne Begleitung der Eltern zurück.
         Sechsjährige sind aber noch nicht in der Lage, selbstständig Gefahren zu erkennen. Vor allem den Straßenverkehr
       erleben sie anders als Erwachsene. Sie lassen sich leichter ablenken, können Gefahren meist nicht richtig einschätzen
                          oder beurteilen die Geschwindigkeit der herannahenden Fahrzeuge falsch.


                                              iele Unfälle könnten auch ver-  um einen Unfall zu verhindern. Mit
                                          Vmieden werden, wenn die Kin-       einer Sicherheitsweste erhöht sich
         Sichere Schulwege
                                          der für die Autofahrerinnen und     die Sichtbarkeit auf gut 150 Meter.
         Meist ist es gut gemeint, wenn   Autofahrer besser sichtbar wären.
         Mama oder Papa die Kleinen bis   Gerade mit Beginn der „dunklen Jah-  Um für mehr Sicherheit auf der Stra-
         möglichst unmittelbar vor die    reszeit“ ist es wichtig, die Kinder mit   ße zu sorgen, stellt das Land OÖ ge-
         Schule fahren. Doch kommt es     reflektierenden  Westen  für  motori-  meinsam mit der AUVA, der Wiener
         dabei häufig zu Situationen, in   sierte Verkehrsteilnehmerinnen und   Städtischen  Versicherung und der
         denen Schülerinnen und Schüler   Verkehrsteilnehmer sichtbar zu ma-  HYPO Oberösterreich kostenlose
         von „Elterntaxis“ gefährdet      chen und so ihre Sicherheit deutlich   Kinderwarnwesten für die Schulan-
         werden oder gar zu Schaden       zu erhöhen. Dunkel gekleidete Per-  fängerinnen  und Schulanfänger  zur
         kommen. Deshalb wurde seitens    sonen sind erst aus rund 30 Metern   Verfügung. Die Kinder erhalten die-
         des Oö. Familienreferates das    Entfernung erkennbar und in den     se Westen im Rahmen der Verkehrs-
         Projekt „sicher bewegt –         meisten Fällen ist es dann zu spät,   erziehungstage in den Volksschulen.
         Elternhaltestelle“ initiiert. Die
         mit Tafeln gekennzeichneten
         Elternhaltestellen markieren den
         Ort, an dem die Volksschulkinder
         ihren Fußweg beginnen. Um
         Sicherheit zu gewährleisten,
         werden gemeinsam mit
         Gemeinde, Schule, Exekutive,
         Eltern und den Schülerinnen
         und Schülern Schulwegvarianten
         ausgewählt und anschließend
         von Expertinnen und Experten
         geprüft. Dank gekennzeichneter
         Elternhaltestellen und geeigneter
         Schulwegstrecken erreichen
         Kinder sicher die Schule, starten
         wach und fit in den Schultag und
         erwerben routiniertes Verhalten im
         Straßenverkehr. Das Projekt „sicher
         bewegt – Elternhaltestelle“ hat sich
         mit bereits über 60 teilnehmenden
         Gemeinden zu einer wahren
         Erfolgsgeschichte entwickelt.






         Informationen:                   „Das Tragen einer Warnweste erhöht die Sichtbarkeit um ein Vielfaches. Dennoch
                                          muss auch das richtige Verhalten am Schulweg geübt sein“, so Familienreferent
         www.familienkarte.at             Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und Infrastruktur-Landesrat
                                          Mag. Günther Steinkellner.


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