Page 7 - Unser Oberösterreich
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LH-STV. MAG. CHRISTINE HABERLANDER
in
a
Foto / Land OÖ/Werner Kerschbaummayr
DI (FH) Mag. Fritz Robeischl, Bürgermeister der Stadt
Pregarten, Frauen-Landesrätin LH-Stv. in Mag. a Christine
Haberlander und Mag. a Christina Schwaiger-Hengstschläger,
MBA, Geschäftsführung aFz – Autonomes Frauenzentrum.
„Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Gemeinden mit
Freibädern dieser Initiative anschließen. Wichtig ist, dass
Politik, Öffentlichkeit und Gesellschaft Übergriffe und Gewalt
an Frauen in keinster Art und Weise tolerieren und dies
beispielsweise durch das Mitmachen bei dieser Kampagne
auch klar signalisieren“, unterstreicht Christine Haberlander.
Mir ist wichtig, dass
Mädchen und Frauen,
die von Sexismus bzw.
Gewalt betroffen sind, in
Oberösterreich bestmöglich
unterstützt werden.
Maga. Christine Haberlander
Frauen-Landesrätin
„NO GO“ – gemeinsam ein starkes
Zeichen gegen sexuelle Belästigung
in Schwimmbädern setzen
Studien wie beispielsweise jene des Österreichischen Instituts für Familienforschung zeigen leider
immer wieder, wie stark Frauen von sexueller Belästigung betroffen sind. EU-weit gibt jede zweite
Frau (55 Prozent) an, seit ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal sexuelle Belästigung erlebt zu haben.
us der Präventionsarbeit mit Mädchen Im Juli startet deshalb eine landesweite trieb das Thema ernst nimmt und über-
Aund Frauen des autonomen Frauen- Awarenesskampagne mit dem Titel „NO griffiges Verhalten nicht akzeptiert wird –
zentrums in Linz (aFz) ist bekannt, dass es in GO – schau nicht weg bei sexueller Be- also ein „NO GO“ ist. Es soll ein Bewusst-
Schwimmbädern und an Badeseen immer lästigung im Schwimmbad“. Das Ziel des sein für die Thematik geschaffen werden alle
wieder zu sexuellen Belästigungen und Über- Projektes ist es, dass Mädchen und Frauen Schwimmbad- bzw. Badeseebesucherinnen
griffen kommt. Die Bandbreite reicht von das Schwimmbad und den Badesee als si- und -besucher werden ermutigt, hinzu-
obszönen und eindeutigen Blicken, Foto- cheren Ort erleben, den sie unbehelligt von schauen, einzugreifen oder Hilfe zu holen.
grafieren, anzüglichen Bemerkungen über sexuellen Übergriffen in Anspruch neh- Dadurch kann gemeinsam ein Sicherheits-
(vermeintlich zufällige) unerwünschte Be- men können. Sujets, Plakate und Sticker gefühl erreicht werden, sodass sexuelle Be-
rührungen bis hin zu massiven sexuellen signalisieren allen Badegästen, dass der Be- lästigung keinen Platz hat.
Übergriffen.
„Jeder Fall ist einer zu viel. Sexismus, Diskri- Informationen, Hilfe und Unterstützung
minierung aufgrund des Geschlechts und se-
xuelle Belästigung sind gerade für Mädchen www.frauenzentrum.at
und Frauen leider oft ein Thema. Deswegen www.frauenberatung-ooe.at
gibt es auch ganz konkrete Maßnahmen in www.pia-linz.at
der Frauenstrategie „Frauen.Leben 2030“. Wie www.jugendservice.at
präsent sexuelle Belästigung ist, zeigt die Kam- www.kija-ooe.at
pagne ‚MeToo‘. Sie ist auch ein Beispiel dafür, www.rataufdraht.at
welche Wirkung die Vernetzung von Frauen wwww.gleichbehandlungsanwaltschaft.gv.at
und Frauensolidarität haben können“, sagt
Landeshauptmann-Stellvertreterin und Frau- Die Frauenhelpline unter 0800 222 555 ist österreichweit, rund um die Uhr,
enlandesrätin Christine Haberlander. 365 Tage im Jahr und kostenlos für Erst- und Krisenberatung erreichbar.
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