Liebe Leserin, lieber Leser!
Obwohl schon beinahe drei Jahre vergangen sind, ist die Hochwasserkatastrophe vom Juni 2013 noch immer ein wesentliches Thema in der Schutzwasserwirtschaft Oberösterreichs.
Aufarbeitungsprozesse zeigen deutliche Ergebnisse, die "Task Force Donau" wird bei einer Tagung am 3. Mai darüber berichten.
Komplexe Planungen wie zum Beispiel im Eferdinger Becken und die Umsetzung weiterer Hochwasserschutzmaßnahmen schreiten kontinuierlich voran. Auch die Gewässerökologie kommt nicht zu kurz, die Durchgängigkeit in unseren Gewässern wird weiter forciert und damit der Lebensraum "Gewässer" noch lebenswerter.
Nicht zuletzt wurden auch vom Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich Erfahrungen aus dem Hochwasserereignis 2013 umgesetzt: Das Hochwasserwarnsystem wurde weiter verbessert. Auf einer neu gestalteten Webseite werden die hydrologischen Daten einfach und auch von unterwegs ab April 2016 abrufbar sein.
Ihr Team der Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft / Schutzwasserwirtschaft
(Quelle: Bundesheer/Alfred Miesenböck)
In der Task Force Donau des Bundesministeriums für ein lebenswertes Österreich prüften Expertinnen und Experten Möglichkeiten für ein künftig verbessertes Hochwassermanagement. Die Task Force Donau stellt nun ihre Ergebnisse und Lösungsvorschläge aus ihrer Arbeit einer breiten Öffentlichkeit im Rahmen einer Tagung vor:
"Task Force Donau" am 3. Mai 2016 in Linz
(Quelle: wernerconsult)
Die Umsetzung eines Hochwasserschutzes kann Einfluss auf den Wasserspiegel im Hochwasserfall nehmen. Es muss gewährleistet werden, dass hier negative Auswirkungen auf Dritte ausgeschlossen werden. Die Planungen im Eferdinger nähern sich schrittweise einer Hochwasserschutzvariante an, die den maximal möglichen Schutz der Betroffenen, jedoch minimale Auswirkungen auf Unter- und Oberlieger bietet.
(Quelle: Gewässerbezirk Linz/Franz Gillinger)
Die Hochwässer 2002 und 2013 haben deutlich gezeigt, dass die Rückstaudämme entlang der Aist nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Der Startschuss zur Sanierung der Dämme erfolgte mit 8. Februar. Mit dem Vorbereiten der Baufelder, den ersten Rodungen des Baumbestands und dem Abtrag der Brücke Sebern wurde begonnen.
(Quelle: Gewässerbezirk Gmunden/Rudolf Hackl)
Seeforellen und Perlfische nutzen die Ausrinne von unseren Seen als Laichgewässer. Sie werden jedoch durch Wehre an ihrer Wanderung im Gewässer behindert. Das wird sich beim Klauswehr am Auslauf der Ager vom Attersee ändern! Die zukünftige Barrierefreiheit in diesem Gewässer sorgt für ein funktionierendes Ökosystem.
(Quelle: Gewässerbezirk Braunau/Christoph Stampfl)
Vor über 100 Jahren wurde die Mattig in einen Betonschlauch gezwängt, um so Hochwasserschäden zu vermeiden - zum Nachteil des ökologischen Zustandes. Seit Februar 2016 wird nun an der Sanierung der Unteren Mattig in den Gemeinden Braunau/Inn und St. Peter/Hart gearbeitet, um den Lebensraum Mattig zu verbessern.
(Quelle: Hydrographischer Dienst des Landes OÖ)
Ab April 2016 online:
Auf einer neuen Webseite wird der Hydrographische Dienst eine Vielzahl seiner erhobenen Daten veröffentlichen - moderner, übersichtlicher und mit hoher Datensicherheit! Auch eine mobile Version der Webseite wird zur Verfügung stehen.
Die Programmierung dieser Informationsplattform ist abgeschlossen, letzte Testläufe sollen die Stabilität der Datenbanken gewährleisten.
Landesrat Elmar Podgorschek wird über den Online-Gang der neuen Webplattform informieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der neuen Homepage des Hydrographischen Dienstes!