Naturraumkartierung

Den Kern der Naturraumkartierung Oberösterreich bilden die systematisch landesweit durchgeführten Biotopkartierungen und Landschaftserhebungen.

Naturräumliche Erhebungen werden in Oberösterreich schon seit vielen Jahren durchgeführt. Dennoch fehlte lange Zeit ein Gesamtüberblick über die naturräumliche und landschaftsstrukturelle Ausstattung des Landesgebietes. Manche Gebiete waren besonders gut untersucht, von anderen wiederum fehlten entsprechende Informationen. Die Erhebungen waren unterschiedlich in Inhalt, Qualität und Umfang, sodass eine Zusammenführung oder ein Vergleich nur sehr schwierig möglich war.

Ziel der Naturraumkartierung Oberösterreich ist es, durch Einbeziehung verschiedener Erhebungsmethoden, die inhaltlich, räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt sind, ein Instrumentarium zur Verfügung zu haben, das, angepasst an die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen, den Bedarf an naturräumlichen Grundlagendaten für das gesamte Landesgebiet abdeckt.

Den Kern der Naturraumkartierung Oberösterreich bilden die systematisch landesweit durchgeführten Biotopkartierungen und Landschaftserhebungen, welche so aufeinander abgestimmt sind, dass eine Zusammenführung und gemeinsame Darstellung ihrer Ergebnisse möglich ist. Sie werden nach Bedarf mit anderen Formen naturraumbezogener Erhebungen (z.B. zoologische Erhebungen) ergänzt.

Die Durchführung einer Naturraumkartierung (Biotopkartierung und Landschaftserhebung) ist im Oö. Natur- und Landschaftsschutzgesetz 2001 gesetzlich verankert. Sie dient zur Erfassung aller ökologisch wertvollen Lebensräume, zur Erhebung der für die Vielfalt, Schönheit, Eigenart und den Erholungswert der Landschaft wesentlichen Strukturen, zur Erstellung von Grundlagen für die Erhaltung einer artenreichen Pflanzen-, Pilz- und Tierwelt durch Sicherung ihrer Lebensräume und zur Gewinnung von Erkenntnissen über natürliche Regelmechanismen.

Diem Ergebnisse der Naturraumkartierung Oberösterreich soll allen relevanten Planungsträgern helfen, ihre Planungsvorhaben auf einen möglichst gering zu haltenden Natur- und Landschaftsverbrauch abzustimmen.

 

Weiterführende Informationen

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