Strahlenvorsorge in Oberösterreich: Beweissicherung Temelin

Dieses Projekt dient als Grundlage dafür, alle radioaktiven Beeinträchtungen, insbesondere durch das Kernkraftwerk Temelin, aber auch durch andere Kernkraftwerke, nachzuweisen.

Dieses Projekt wird gemeinsam vom Land Oberösterreich und der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag des Lebensministeriums durchgeführt.


Das südböhmische Kernkraftwerk (KKW) Temelin liegt etwa 50 km nördlich der oberösterreichischen Grenze. Durch den Bau und die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks kam es in der oberösterreichischen Bevölkerung zu Verunsicherung und teilweisem Widerstand. Deshalb wurde vom Land Oberösterreich gemeinsam mit dem Bund das Untersuchungsprogramm "Beweissicherung Kernkraftwerk Temelin" ins Leben gerufen. Das Projekt soll dazu dienen, allfällige radioaktive Immissionen durch die Inbetriebnahme des KKW Temelin in Oberösterreich verlässlich nachzuweisen.

Mit Hilfe eines genau definierten Probenahme- und Messprogramms soll über mehrere Jahre eine radioökologische Datenbasis zur Dokumentation des Ist-Zustandes geschaffen werden, um auf eventuelle Änderungen in den Radionuklidkonzentrationen von ausgewählten Umweltmedien rasch reagieren zu können. Im Sinne der Beweissicherung wurde das Untersuchungsprogramm bereits im Jahr 1992 begonnen, also vor der Inbetriebnahme des KKW Temelin.

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