Verwaltungsreform in Oberösterreich - weitere Informationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Beispiele zu den aktuellen Schwerpunkten wie z.B. Umsetzung des Steuerungsmodells; Neue Amtsorganisation; Maßnahmen zur Kundenorientierung; ...

Die oberösterreichische Landesverwaltung entwickelt sich laufend weiter.

Einige Beispiele zu den aktuellen Schwerpunkten sind hier angeführt.

 

 

Wirkungsorientierte Verwaltungsführung WOV 2021

Das Projekt "Umsetzung der wirkungsorientierten Landesverwaltung 2015" wurde im Herbst 2003 von Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in Auftrag gegeben. 2009 wurde der Text etwas vereinfacht, gekürzt und stellenweise aufgrund verschiedener Anregungen neu formuliert.  Die Oberösterreichische Landesregierung hat den Änderungen und der Neufassung des Konzepts (WOV 2021) in ihrer Sitzung am 22. März 2010 zugestimmt. Herr Landesamtsdirektor Dr. Eduard Pesendorfer und ein Team von Verwaltungsexperten sorgen für die Umsetzung des Konzeptes WOV 2021 indem vor allem Projekte betrieben und koordiniert, Informationen verteilt und Schulungen vorgenommen werden. Erste amtsweite Reformschritte wurden schon viel früher gesetzt. Erste Überlegungen für tiefgreifendere Reformen - auch in Richtung Aufgabenkritik - wurden Ende der 1980er-Jahre angestellt.

Neue Amtsorganisation

Die der neuen Amtsorganisation zugrundeliegende Verordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich trat mit 1. Jänner 2008 in Kraft. In mehreren Projekten wird die neue Aufbauorganisation in den Jahren 2008 und 2009 verwirklicht. Dabei werden strategische Ausrichtungen, Arbeitsabläufe und Grundsätze der Organisationsentwicklung berücksichtigt.

 

Weiterführende Informationen

Umsetzung des Steuerungsmodells

Im Mai 2008 haben alle Direktionen des Amtes der Oö. Landesregierung mit den strategischen Planungen für die nächste Legislaturperiode, also für den Zeitraum 2009 bis 2015 begonnen. Bei diesen Planungen werden im Zusammenwirken von Politik, Direktionen, Abteilungen des Amtes und Bezirkshauptmannschaften die strategischen Ziele und Arbeitsschwerpunkte für die nächsten sechs Jahre entwickelt. Im zweiten Halbjahr 2008 wurde der erste Prozessschritt der Eigenbild- und Fremdbildanalyse durchgeführt. Die nächsten Schritte führen dann zu den nötigen strategischen Maßnahmen, die im Jahr 2011 festgelegt werden sollen. Dabei werden die infolge der Wirtschaftskrise notwendigen Maßnahmen berücksichtigt. 

Kundenorientierung

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Verwaltungsreform und wirkungsorientierten Landesverwaltung in Oberösterreich ist die Kundenorientierung. Die Kundenorientierung wird mit vielen Maßnahmen verwirklicht.

Einige Beispiele:

  • Mit dem Landesdienstleistungszentrum und Bürgerservicestellen wurden Kundenanlaufstellen in Linz und in den Bezirkshauptstädten geschaffen.

  • Bei der Festlegung von Aufgaben und bei der Arbeitsplanung wird der Bedarf der Kundschaft und Interessensgruppen berücksichtigt.

  • Die Serviceleistungen im Internet werden laufend ausgebaut.

  • Mit speziellen Methoden und Instrumenten des Qualitätsmanagements werden Kundenerwartungen noch stärker berücksichtigt. Solche Instrumente sind beispielsweise "Kundenforen" und "Optimierungsworkshops". Diese beiden Instrumente werden nachstehend kurz beschrieben.

In moderierten Kundenforen treten einzelne Organisationseinheiten mit bestimmten Kundengruppen in einen meist mehrstündigen Dialog, um Ideen, Wünsche, Vorschläge, Rückmeldungen und Fragen zu erfahren. Diese werden dann ausgewertet und soweit wie möglich bei künftigen Tätigkeiten berücksichtigt.

Ablauf des Kundenforums

  1. Vorbereitungen
    Auswahl eines Produktes/Prozesses und einer Kundengruppe, von der Beiträge erwartet werden; Einladungen

  2. Forum - 1. Teil
    Einstieg ins Thema, eventuell wesentliche Informationen dazu

  3. Forum - 2. Teil
    Die Kundschaft ist meist in begleiteten Kleingruppen am Wort

  4. Forum - 3. Teil
    Diskussion der Ideen, Vorschläge, Rückmeldungen, Antworten, Klärungen, Lösungen

  5. Nachbereitung
    Eventuell Anpassung von Produkten, Prozessen usw., später Evaluierung
     

Ablauf eines Optimierungsworkshops

In Optimierungsworkshops werden ähnliche Arbeitsabläufe verschiedener Organisationseinheiten (z.B. Bezirkshauptmannschaften) verglichen und verbessert. Es handelt sich also um eine "Best-Practice-Prozessoptimierung".

  1. Vorbereitung
    Auswahl von Prokukten/Prozessen anhand von Kennzahlen (Kosten), Beschreibung des IST-Prozesses

  2. Workshop - 1. Teil
    Vergleich der ähnlichen Prozesse verschiedener Organisationen durch Sachbearbeiter/Experten, Erfahrungsaustausch, Verbesserungsideen

  3. Workshop - 2. Teil
    Beschluss von gemeinsamen Maßnahmen als Vorschlag an Vorgesetzte

  4. Entscheidung
    durch Vorgesetzte; eventuell auch weitere Bearbeitungen

  5. Umsetzung
    Anpassung der Prozesse, Evaluierung, Berichte; eventuell weitere Schritte

 

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: