Güterwege - die Lebensadern im ländlichen Raum

Güterwege sind entsprechend dem oö. Straßengesetz öffentliche Straßen zur Erschließung des ländlichen Raumes. Das oö. Güterwegenetz weist derzeit eine Länge von rund 10.200 km auf, die Verwaltung und Erhaltung der Güterwege obliegt den Gemeinden.

Dieses umfangreiche Güterwegenetz wurde seit dem Jahr 1927 mit einem Kostenaufwand von rund 530 Mio. Euro errichtet. Die Baukosten wurden von fünf Finanzierungsträgern aufgebracht: den Weginteressenten, den Gemeinden, dem Land Oberösterreich, dem Bund und seit 1995 auch von der Europäischen Union.

Um die Erhaltung der Güterwege auch in Zukunft gewährleisten zu können, wurde vom Land Oberösterreich seit den 90er Jahren die Gründung von Wegeerhaltungsverbänden (WEV) unterstützt und forciert. Mit der Gründung des letzten Verbandes am 1.1.2009 wurde diese Initiative abgeschlossen, womit landesweit flächendeckend eine Güterwegeerhaltung in der Form der nachstehenden Wegeerhaltungsverbände gegeben ist:

  • WEV Alpenvorland (Bezirke Braunau, Gmunden und Vöcklabruck)
  • WEV Eisenwurzen (Bezirke Kirchdorf, Linz-Land und Steyr)
  • WEV Hausruckviertel (Bezirke Eferding, Grieskirchen und Wels-Land)
  • WEV Innviertel (Bezirke Ried und Schärding)
  • WEV Oberes Mühlviertel (Bezirke Rohrbach und Urfahr-Umgebung)
  • WEV Unteres Mühlviertel (Bezirke Freistadt und Perg)

Die Finanzierung der Wegeerhaltungsverbände wird vom Land Oberösterreich kräftig unterstützt. Die für die Güterwegeerhaltung anfallenden jährlichen Kosten teilen sich folgendermaßen auf:
 

Landesmittel aus dem Baureferat

 rund 13.000.000 Euro

Bedarfszuweisungsmittel aus dem Gemeindereferat

 rund  4.200.000 Euro

Gemeindemittel

 rund   6.800.000 Euro

Weiterführende Informationen

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